Mannheim. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt weiter: Der TV Friedrichsfeld gewann das wichtige Heimspiel gegen den TSV Rot-Malsch mit 31:26 (17:13) und hat durch die Niederlage des neuen Letzten TSV Birkenau nicht nur das Tabellenende verlassen, sondern auch noch die punktgleiche TSG Dossenheim dank des besseren direkten Vergleichs überholt.
„Das war heute extrem wichtig und nimmt für die nächsten Aufgaben etwas Druck aus dem Kessel“, war auch TVF-Sprecher Florian Kuhn die Erleichterung nach dem starken Auftritt anzumerken. Doch gleichzeitig betonte er: „Es war ein Schritt, weitere müssen folgen. Entschieden ist noch lange nichts.“
Die Friedrichsfelder begannen stark, übernahmen früh das Kommando und agierten von allen Positionen torgefährlich. Ein Sonderlob erhielt dennoch Justus Mehl, der als Haupttorschütze glänzte und zudem in der Defensive unermüdlich rackerte. Wichtigen Rückhalt erhielt der TVF zudem von seinem Keeper Patrick Koch. So legte das Team von Trainer Sven Rüffer immer vor und wenn Rot-Malsch doch verkürzte, hatte Friedrichsfeld die passende Antwort parat: „Wir haben es heute nicht zugelassen, dass die Gäste zurückkamen“, erklärte Kuhn, der als einziges Manko die Chancenverwertung sah. – TVF-Tore: Mehl (7), Urban (5), Schweizer, Embach (je 4), Hindenberger, Doppler, Dollinger, Keil (je 2), Stiepani, Eberlein (je 1), Winkler (1/1).
Wiesloch – Heddesheim 34:26
Einen rabenschwarzen Tag erwischte Tabellenführer SG Heddesheim bei der 26:34 (13:20)-Niederlage bei der TSG Wiesloch, wobei die Gastgeber zu allem Überfluss auch noch einen Sahnetag hatten. Die SGH war von Trainer Frank Schmitt bestens vorbereitet, aber durch einen schlechten SGH-Start und ein 6:1 war Wiesloch im Spielfluss und Heddesheim verunsichert. Die Gastgeber erhöhten auf 9:3, 14:9 und nach dem Seitenwechsel sogar zwischenzeitlich auf 29:19 (46.). In der Schlussphase gelang Heddesheim nur noch etwas Ergebniskosmetik und zumindest der Wille war dem Team trotz der deutlichen Niederlage nicht abzustreiten. Aber die SGH hätte wohl noch Stunden weiterspielen können – es wäre diesmal nichts geworden. – SGH-Tore: Badent, Reisig (je 6), Engels (4), Walzenbach (3), Dennhardt (3/2), Hoffmann, Kettner, Pugar, Bauer (je 1).
Viernheim – Knittlingen 34:33
Spannender als nötig machte es der TSV Amicitia Viernheim im Heimspiel gegen den TV Knittlingen und zitterte sich zu einem 34:33 (17:17). „Das hat heute viele Nerven gekostet“, meinte Viernheims Trainer Christian Müller, der wegen einiger Ausfälle improvisieren musste. Dennoch erwischte der TSV Amicitia einen guten Start, der Matchplan ging auf und das 8:4 und 12:8 (19.) wirkten überzeugend. „Leider haben wir dann den Faden verloren, nahmen das auch etwas zu locker“, ärgerte sich Müller. Knittlingen, das besonders aus dem Rückraum gefährlich war, legte kurz nach dem Seitenwechsel sogar mehrfach ein Tor vor.
Und selbst als die Viernheimer sich wieder eine Vier-Tore-Führung erspielt hatten (28:24/44.) kehrte nicht die erhoffte Souveränität ein. Durch eine schwache Chancenverwertung der Südhessen blieb es eng bis zur Schlusssirene. – TSV Amicitia-Tore: Beck (8/6), Fath (6), Oswald, Bolkart, Seib (je 4), Hassanien, van Marwick, König (je 2), Deege, Medler (je 1). me
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