Handball

Heimnimbus soll halten - TSG Seckenheim will auch Schenkenzell/Schiltach vor den eigenen Fans besiegen

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Immerhin: Monja Lorenz ist wieder fit und steht den Oberliga-Handballerinnen im Heimspiel am Samstag zur Verfügung. © Sörli Binder

Seckenheim. Zwei Heimspiele haben die Oberliga-Handballerinnen der TSG Seckenheim in dieser Saison bereits gewonnen – und das dritte soll am Samstagabend folgen. Zu Gast in der Richard-Möll-Halle ist ab 18 Uhr die SG Schenkenzell/Schiltach, ein Gegner, den TSG-Coach Siggi Oetzel noch vor zwei Wochen als „schlagbar“ bezeichnet hatte.

„Jetzt hat uns die SG aber überrascht und mit 27:22 gegen Bönnigheim gewonnen. Das ist schon ein Ausrufezeichen“, sagt der Trainer. An der Voraussetzung für die Seckenheimerinnen hat sich dadurch allerdings nichts geändert: „Unser Ziel ist weiterhin, den dritten Heimsieg einzufahren. Und wie davor auch, darf man in dieser Liga keinen einzigen Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Es ist alles extrem ausgeglichen, und wenn man ein paar Prozent zu wenig gibt, dann verliert man“, warnt Oetzel.

Gegner mit defensiver Abwehr

Beim intensiven Video-Studium der SG Schenkenzell/Schiltach, einer Spielgemeinschaft aus dem Kreis Rottweil im Mittleren Schwarzwald, fiel dem TSG-Übungsleiter besonders die stabile, eher defensiv ausgerichtete 6:0-Deckung auf. „Da werden wir uns etwas einfallen lassen müssen“, meint der Coach mit Blick auf seinen Kader, in dem es keine großgewachsenen Rückraum-Schützinnen gibt. „Es ist immer so, dass wir uns gegen defensive Abwehrformationen recht schwer tun. Wir müssen uns dann jede gute Wurfchance, jedes Tor mit viel Aufwand erarbeiten“, erklärt Oetzel. „Aber das können wir“, ist er überzeugt.

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Wichtig ist für die Seckenheimerinnen, dass sie trotz ihres dünnen Kaders die Konzentration über die gesamte Spieldauer hochhalten. „Wir dürfen uns eigentlich keine Ballverluste erlauben, die die Gäste zu Kontern nutzen können. Das schmerzt doppelt, wenn man dann hinterher läuft“, blickt Oetzel auf seine Woche für Woche spärlich besetzte Auswechselbank.

Diesmal steht ihm erneut nur eine Feldspielerin zum Wechseln zur Verfügung. Nachdem die Außen Monja Lorenz nach überstandenem Infekt wieder dabei sein wird, fällt Rückraumspielerin Anne Wild aus. Sie knickte beim jüngsten 22:24 der TSG in Leinfelden-Echterdingen um und zog sich eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zu. „Wie lange sie fehlen wird, steht noch nicht fest. Am Samstag ist sie aber definitiv nicht dabei“, so der Trainer: „Das ist bitter, denn sie war in guter Form und wird uns an allen Ecken und Ende fehlen. Ihren Ausfall müssen wir jetzt im Team wettmachen.“

Mit einem Sieg gegen Schenkenzell könnten sich die Seckenheimerinnen wieder ein positives Punktekonto verschaffen und vor allem auch einen direkten Konkurrenten auf Abstand halten. „Das ist ein ganz wichtiges Spiel für uns“, unterstreicht Oetzel. me

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