Bürstadt. Mit großer Zufriedenheit blickt Marcus Haßlöcher, Abteilungsleiter Fußball beim Kreisoberligisten SV DJK Eintracht Bürstadt, auf den Saisonstart seines Vereins zurück. Dieser hat die ersten acht Spiele gewonnen und ist nun, nachdem Konkurrent Spielvereinigung Fürth im zuschauerträchtigen Derby gegen den FC Fürth über ein 2:2 nicht hinaus kam, neuer Tabellenführer der höchsten Spielklasse im Fußballkreis Bergstraße. Doch Haßlöcher hat im Spiel seiner Eintracht auch Schwachstellen ausgemacht. Und die liegen eindeutig in der Defensive.
„Wenn wir noch in der Gruppenliga spielen würden, wären viele unserer Abwehrfehler bereits bestraft worden. So kamen wir oftmals ungerupft davon“, mahnt Haßlöcher an. Aber nun treffen die Bürstädter im Auswärtsspiel beim FC Fürth auf einen Gegner, der Abwehrfehler der gegnerischen Mannschaft schonungslos in Tore ummünzt. „Der FC Fürth spielt teilweise noch auf Gruppenliganiveau. Unsere Verteidiger müssen höllisch aufpassen“, ruft Haßlöcher für die Eintracht-Abwehr Alarmstufe eins aus.
Auf Oppermann achten
Ein Fürther Spieler, der immer für einen Treffer gut ist, ist Spielertrainer Lukas Oppermann. „Das ist einer, der den Unterschied ausmachen kann. Wir sollten ihn nicht aus den Augen lassen“, rät Haßlöcher. Ansonsten besteht bei den Bürstädtern durchaus Optimismus, auch das neunte Saisonspiel zu gewinnen. „Alle Spieler sind an Bord. Wir sind gerüstet“, freut er sich auf die Begegnung beim Fürther FC, den er ebenso zum Kreis der Favoriten zählt wie die Fürther Spielvereinigung.
In jedem Fall haben sich auch die Fürther von der spielerischen Stärke der Eintracht ein Bild machen können. Fürths Spielausschussmitglied Werner Zeiss sah die Eintracht nicht nur bei ihrem 5:1-Auswärtserfolg bei den Heppenheimer Sportfreunden, sondern war auch vor Ort, als diese nun 3:1 gegen die Tvgg Lorsch gewann. Noch offen ist, ob Bürstadts Trainer Karl-Heinz Göbel die Mannschaft von der Seitenlinie aus coachen darf. Nachdem er beim 3:1-Heimsieg gegen die Lorscher nach einer strittigen Szene, die zum dritten Büstädter Treffer führte, die Rote Karte sah, droht ihm ein Spiel Sperre.
Nach dem Heimsieg über den TV Lampertheim fährt der FC Alemannia Groß-Rohrheim mit froher Erwartungshaltung zur Auswärtsbegegnung bei der gut gestarteten Oberligareserve des SV Unter-Flockenbach. Der Gegner aus dem Gorxheimertal scheint den Rohrheimern durchaus zu liegen, gewannen sie doch in der vergangenen Saison beide Begegnungen gegen die “kleines Flockis“.
Endlich wieder punkten will der FV Biblis, der Tabellenschlusslicht Sportfreunde Heppenheim empfängt. Am vergangenen Sonntag wurde das Heimspiel der Heppenheimer aufgrund eines schadhaften Kunstrasens im Heppenheimer Stadion nicht angepfiffen. Auf dem daneben liegenden Naturrasenplatz konnte nicht gespielt werden, weil kein Schlüssel für den Raum vorhanden war, in dem der Wagen mit der Kreide stand, der zur Markierung des Spielfeldes notwendig ist.
Aber auch für den FV Biblis war der vergangene Sonntag ein verlorener Tag. Beim 0:6 beim FC Ober-Abtsteinach stimmte es in vielen Mannschaftsbereichen nicht. „Nach der desolaten Leistung in Ober-Abtsteinach erwarte ich von meiner Mannschaft eine Reaktion“, sagt FV-Trainer Torsten Schnitzer. hias
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