Fußball-Verbandsliga

SVW II rechnet sich etwas aus

Im Stadt-Derby gegen den VfR konnte die U23 der Waldhöfer den Favoriten zuletzt gehörig ärgern

Von 
Reiner Bohlander
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Mannheim. Fußball-Verbandsligist SV Waldhof II hat einen prominenten Neuzugang – im Trainerstab: Daniel di Gregorio (Bild). Der 30-Jährige, der von 2014 bis 2018 im Mittelfeld der Blau-Schwarzen spielte und zuletzt das Trikot des Regionalligisten FC Homburg trug, ist seit kurzem Co-Trainer von Nico Seegert, der die sportliche Verantwortung für die U 23 der Waldhöfer hat.

„Daniel und seine Frau sind wieder nach Mannheim zurückgekehrt. Ich kenne ihn ja noch aus der Zeit, als wir beide zusammen unter Kenan Kocak gespielt haben. Daniel hat den Trainerschein. Ich habe ihn angesprochen und es hat geklappt. Darüber freuen wir uns sehr“, sagt Seegert, der betont: „Daniel unterstützt mich. Unser Ziel ist es, die Spieler weiterzuentwickeln.“ Di Gregorio absolvierte 80 Pflichtspiele für den SV Waldhof, erzielte dabei 13 Tore und bereitete fünf Treffer vor.

Azizi kehrt zurück

Beim SV Waldhof II kehrt der zuletzt verletzte Kapitän Kelmend Azizi zurück.

Der VfR Mannheim und der frühere Waldhöfer Spieler Ali Ibrahimaj gehen als verlustpunktfreier Tabellenführer und Favorit in das Derby.

Der SV Waldhof II steht mit neun Punkten auf dem neunten Tabellenplatz.

Auch die Verbandsligakonkurrenz der beiden Derbyrivalen spielt: Der VfL Kurpfalz Neckarau empfängt am Sonntag, 15 Uhr, den TS Mosbach. Fortuna Heddesheim triff zeitgleich auf den SV Spielberg. bol

Am Sonntag steht am Mannheimer Alsenweg das immer brisante Stadtderby an: Die Waldhöfer U 23 empfängt um 15 Uhr Spitzenreiter VfR Mannheim. „Wir sind richtig heiß auf dieses Spiel“, sagt Nico Seegert, der mit seiner Mannschaft den Favoriten wieder ärgern möchte. „Der VfR ist eine sehr starke Mannschaft, aber wir wollen dagegenhalten. Die vergangenen Derbys haben wir gewonnen. Warum soll das nicht noch einmal klappen? Ich hoffe, dass viele Zuschauer zu diesem Spiel kommen“, sagt der SVW-Coach.

Zwei Siege in der Spielzeit 21/22

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In der vergangenen Runde feierten die Waldhöfer gleich zwei Siege über den Stadtrivalen. Beim VfR gewann der SVW II mit 3:1. Zu Hause siegten die Blau-Schwarzen mit 2:1. Letztlich waren das die Punkte, die dem VfR Mannheim für Tabellenplatz zwei fehlten, der zu den Aufstiegsspielen qualifiziert hätte. Wenn man das 0:3 aus der abgebrochenen Saison 2020/21 mitzählt, dann haben die Rasenspieler sogar schon drei Derbys gegen den SVW II verloren.

„Über die Vergangenheit muss ich keine großen Worte mehr verlieren, das wird ein neues Spiel“, sagt Volkan Glatt, der Chefcoach des VfR Mannheim. Die Rasenspieler gehen mit breiter Brust in die Begegnung am Sonntagnachmittag – und das können sie auch. Die ersten fünf Saisonspiele hat das Glatt-Team alle gewonnen. Der Kader wurde im Sommer noch einmal enorm aufgerüstet und verstärkt. Glatt scheint es gelungen, aus einer Vielzahl von starken Individualisten eine Mannschaft zu formen, die die Liga in dieser Saison dominieren könnte. Die vergangenen Spiele hat der VfR zwar nicht alle klar gewonnen, doch das Team zeigte große Moral und fand immer Wege, die engen Partien mit Geduld zu Ende zu spielen und dann für sich zu entscheiden. In der Vergangenheit war das eher selten der Fall.

„Die Moral der Mannschaft ist fantastisch. Die Einstellung der Jungs stimmt, im Training gibt jeder Vollgas. Alle wissen, dass es um das Ganze geht. Auch mit den Leuten, die von der Bank kamen, bin ich voll zufrieden“, sagt Glatt.

Für das Derby hat der Coach alle Leistungsträger an Bord und bei der Zusammenstellung der ersten Elf so wieder die Qual der Wahl. „Es tut mir für manche Spieler wahnsinnig leid, aber ich habe eben nur elf Positionen zu vergeben, obwohl es Woche zu Woche wirklich alle Jungs verdient hätten“, sagt Glatt, der ein besonderes Spiel erwartet: „Wer da wo in der Tabelle steht, ist am Sonntag eher zweitrangig. Das ist ein Stadtderby der besonderen Art. Beide Teams wollen unbedingt gewinnen. Die Tagesform zählt und wir müssen einfach von der ersten Minute an bereit sein.“

Freier Autor

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