Fußball-Kreisliga

Lust auf Langeweile

TSV Neckarau fühlt sich im Mittelfeld der Tabelle ganz wohl. Nun geht es gegen Friedrichsfeld

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bah
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Für Manuel Sälzler und den TSV läuft die Saison ordentlich. © wy

Mannheim. Schlusslicht-Schrecken abgelegt: Der TSV Neckarau hat in der Fußball-Kreisliga erstmals einen Tabellenletzten besiegt. Beim FV Hockenheim gelang dem Team von Trainer Manuel Sälzler ein 3:0-Erfolg, zuvor hatte der TSV gegen ein Schlusslicht nie gewonnen. Gegen Leutershausen (3:0) und Oftersheim (2:1) setzte es gar Niederlagen.

„So etwas schwirrt natürlich schon im Kopf herum. Wir haben aber kein großes Thema daraus gemacht und eine konzentrierte Leistung gegen Hockenheim auf den Platz gelegt. Der Dreier tat uns gut, da wir uns jetzt in einer entspannten Tabellenregion befinden“, freut sich Sälzer.

Neckarau steht nun im Niemandsland der Liga. Mit zwölf Punkten Abstand auf den Tabellenzweiten ist die Aufstiegsregion nur mit dem Fernglas zu sehen, doch auch der Abstand auf die Abstiegszone ist immens. Elf Zähler steht der TSV über dem Strich. „Wir sind froh, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben, wissen aber auch, wie schnell man da in einen Strudel geraten kann. Grundsätzlich wäre in dieser Saison aber bisher auch mehr drin gewesen. Die Spiele gegen Rheinau oder zuletzt Lindenhof hätten wir gewinnen müssen, haben aber stattdessen Lehrgeld bezahlt“, so der Coach.

Gut gegen offensive Gegner

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In den bisherigen Partien hat sich bei ihm eine Erkenntnis verfestigt: Seine Mannschaft sieht gegen offensiv ausgerichtete Gegner deutlich besser aus. „Wir stehen stabil und sind einfach immer für einen schnellen Konter gut. Gegen tief stehende Mannschaften dagegen haben wir Probleme, daher wird das Spiel gegen Friedrichsfeld am Sonntag auch eine echte Herausforderung“, blickt der Trainer auf den kommenden Spieltag, an dem die Germania in Neckarau gastiert.

Die Friedrichsfelder zählen zu den Überraschungsmannschaften im Mannheimer Oberhaus, allerdings absolut im negativen Sinne. Nach einer furiosen Rückrunde in der Vorsaison stecken die Germanen nun wieder tief im Abstiegskampf fest.

Trainer Lars Weidmann fordert von seinem Team die schnelle Trendwende: „Für uns ist diese Partie ein echter Big Point. Neckarau ist eine Mannschaft, mit der ich uns derzeit auf Augenhöhe sehe.“ Vor allem hofft der 38-Jährige, dass sein Team endlich die gezeigten Leistungen unter der Woche auch am Wochenende auf den Platz bringen kann. „Wir trainieren gut. Genau das ist auch das Kuriose an unserer derzeitigen Lage. Am Spieltag liefern wir dann aber einfach nicht ab.“ bah

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