Mannheim. Am 30. September 2023 dürfte Arthur Leneschmidt das Herz aufgegangen sein. Kennedy Okpala hatte damals im Spiel gegen den SC Freiburg II (3:1) sein erstes Tor für den Fußball-Drittligisten SV Waldhof Mannheim erzielt und sich in die Herzen der blau-schwarzen Anhänger geschossen. Zu diesen zählt auch Leneschmidt, der der Entdecker und Förderer des Senkrechtstarters ist.
Inzwischen hat Okpala bereits fünf Drittligatore auf dem Konto. Leneschmidt berichtet von den Anfängen: „Ich war damals Trainer bei der U16 des FC Speyer und wir hatten ein Ligaspiel gegen den TSV Königsbach. Wir haben 0:5 verloren und Kenny hat uns mit vier Toren im Alleingang abgeschossen. Er war damals schon auf einem hohen Level.“
Einst in der Jugend beim SV Waldhof
Der 33-Jährige betreute danach die U 17 des SV Waldhof und legte Okpala einen Wechsel an den Alsenweg nahe. „Er war gleich Feuer und Flamme, da er großer Waldhof-Fan war. Kenny hat bei uns voll eingeschlagen und war menschlich und sportlich eine absolute Bereicherung“, sagt Leneschmidt. Neben Okpala traute er mit Jarzinho Malanga auch einem zweiten Spieler aus der SVW-U17 den Sprung ins Profigeschäft zu. In dieser Saison werden die beiden einstigen Teamkameraden allerdings Kontrahenten sein. Okpala läuft beim SVW auf, Malanga spielt für die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart in der 3. Liga.
Leneschmidt selbst ist allerdings auch nicht mehr beim SVW, inzwischen ist er neben Niki Antos zweiter Trainer beim A-Ligisten TSG Rheinau. Es ist seine erste Trainerstation im Herrenbereich, nachdem er zuvor beim VfL Kurpfalz Neckarau, beim FC Phönix Schifferstadt, beim FC Speyer 09 und beim SV Waldhof jeweils Jugendteams betreute.
Nach dem fünften vergeblichen Anlauf zum Sprung in die Kreisliga wird bei der TSG Rheinau in dieser Saison Klartext geredet. „Wir müssen hoch“, verdeutlicht Leneschmidt. Im Kader gab es einen mittelgroßen Umbruch, die Neuzugänge versprechen jedoch einen Qualitätszuwachs. „Wir haben uns punktuell gut verstärkt“, betont auch der 33-Jährige.
Defensive ist noch nicht sattelfest
Alessandro Scalia (TSV Neckarau), Ahmet Akdogan (SG Unter-Abtsteinach), Yazan Elmousa, Burak Uguz (beide SC Pfingstberg-Hochstätt), Robin Sold (SV Rohrhof), Philipp Stolz (SC Olympia Neulußheim) und Alban Gashi (SpVgg Ilvesheim) stehen mindestens für gestandenes A-Liga-Niveau.
Dass wie in den Vorjahren zwei oder drei Mannschaften der Konkurrenz enteilen, glaubt Leneschmidt in dieser Saison nicht. „Die Liga ist ausgeglichener. Mit Neulußheim, FV 08 Hockenheim und uns sehe ich drei Mannschaften ganz vorne. Hinzu kommt vielleicht wieder eine Überraschungsmannschaft. Edingen-Neckarhausen hat sich gut verstärkt, Hochstätt Türkspor kann ich aktuell noch nicht einschätzen.“
Wo der Schuh bei der TSG Rheinau noch drückt, hat der frühere Landesliga-Spieler bereits identifiziert: „Defensiv müssen wir noch optimieren. Hier bekommen wir noch zu viele Gegentore.“ Einen Tipp von Stürmer Okpala kann er sich diesbezüglich aber nur eingeschränkt einholen.
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