Fußball-Gruppenliga

FSG zeigt ein anderes Gesicht

Riedrode kann auf Niederlage aufbauen

Von 
Claudio Palmieri
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Gab die Richtung vor: Timo Seyfried war an allen vier FSG-Toren beteiligt. © Nix

Riedrode. Die FSG Riedrode hat auch ihr zweites Spiel in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt verloren. Bei der 4:5 (2:1)-Niederlage bei Verbandsliga-Absteiger SV Münster zeigte die Elf von Trainer Duro Bozanovic aber ein ganz anderes Gesicht als noch beim 2:4 gegen den VfB Ginsheim in der Vorwoche.

„Die Gegentore waren Geschenke von uns, wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht. Aber die Art und Weise, wie wir heute die Dinge umgesetzt haben und füreinander da waren, fand ich klasse“, sagte Bozanovic nach Abpfiff. Riedrodes Übungsleiter sah in seinem Team über 90 Minuten sogar „die bessere Mannschaft“.

FSG lag zweimal in Führung

Lob gab es auch vom Gegner. „Die Jungs können kicken. Das ist kein Fallobst“, erklärte Münsters Coach Naser Selmanaj nach dem Ende einer Begegnung, die „mit offenem Visier“ geführt wurde. „Es war vogelwild. Es gab Traumtore und Traumaktionen. Für die Zuschauer war das bestimmt ordentlich anzusehen. Aber wir Trainer müssten uns jetzt eigentlich eine Infusion im Krankenhaus abholen“, meinte Selmanaj. Zweimal ging die FSG vor 150 Zuschauern in Führung, zweimal kam Münster zurück. Ein direkt verwandelter Freistoß von Timo Seyfried eröffnete nach gut 20 Minuten die Tor-Festspiele. „Ein Traumtor“, fand Bozanovic, der seinen Mittelfeldspieler als besten Mann auf dem Platz ausmachte. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau durch die Mitte kassierte Riedrode allerdings das 1:1 durch Jens Ries (35.). Direkt vor der Pause brachte Seyfried eine Flanke zu Nassim El Yassimi, der zum 2:1 für die FSG einköpfte (45.).

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Kurz nach dem Seitenwechsel leistete sich Riedrode den nächsten Bock im Aufbau – und fing sich den 2:2-Ausgleich durch Tareq Hamed (48.). „Danach sind die Köpfe bei uns etwas runtergegangen“, sagte Bozanovic. Die nächste Unachtsamkeit hatte nur wenig später den Foulelfmeter zur Folge, den Ries zum 3:2 für den SVM verwandelte (52.). Kurz vorher hatte sich FSG-Angreifer Gianluca Lucchese eine große Chance geboten, dessen Schuss landete aber am Außennetz.

Nach dem 4:2 durch Jonas Seib (70.) schien die Partie zu Münsters Gunsten zu kippen, doch die Bozanovic-Elf kam zurück. Ein Kopfballtor von René Salzmann, der nach einer Hereingabe von Seyfried zum 3:4-Anschluss traf, verschaffte der FSG die zweite Luft (80.). „Danach haben wir offen nach vorne gespielt und wollten den Punkt“, betonte Bozanovic. Nach einer Chance für Nils Schwaier, die SVM-Torwart Jascha Hamm aus dem Winkel fischte, kam Seyfried zu seiner vierten Torbeteiligung: Sein verwandelter Foulelfmeter bedeutete das späte 4:4 (90.+2).

Das Spiel war aber nicht vorbei. In der 95. Minute kam der Ball nach einem Freistoß für Münster dreimal in den Gäste-Strafraum. SVM-Kapitän Seib fasste sich ein Herz und donnerte den Ball zum 5:4 in die Maschen. Nach einer Roten Karte gegen Münsters Ferhat Gecili (90.+6/Tätlichkeit) hatte FSG-Joker Mohammed Maladawi das 5:5 auf dem Fuß. Doch auch diesen Versuch entschärfte SVM-Keeper Hamm. cpa

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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