Mannheim. Kampflos, aber nicht frei von Enttäuschung und Frust, musste der SSV Vogelstang am vergangenen Wochenende die Punkte nach Lützelsachsen schicken. „Der Ärger ist schon sehr groß, denn wir haben in unserer Situation keine Punkte zu verschenken“, rang SSV-Trainer Karl Hornberger noch immer um Fassung. Was war passiert? Beim SSV Vogelstang, aktuell Tabellenvierzehnter, hatte die Grippewelle Einzug gehalten und den Kader des A-Ligisten zusammengedampft. Hornberger hatte sich beim Gegner TSG 91/09 Lützelsachsen II und beim Verband um eine Verlegung bemüht, erhielt aber beide Male eine Absage.
Auch in dieser Woche hat sich die Situation in Vogelstang kaum gebessert. Drei Spieler scheinen genesen, dafür haben vier andere Akteure den gelben Schein vorgezeigt. „Wir werden für das kommende Wochenende irgendwie elf, zwölf Mann zusammenkriegen“, hofft Hornberger, dass die Spielabsage und damit der Verlust von drei Punkten ein Einzelfall bleibt. Ausgerechnet jetzt stehen die wichtigen Partien gegen die direkten Konkurrenten SG 1983 Viernheim und TSV Amicitia Viernheim II an. „Wir müssen alles raushauen und sind verpflichtet, zu punkten“, appelliert Hornberger an die Moral seiner Truppe und verspricht: „Wir treten auf jeden Fall an.“ wy