Tischtennis

Bürstadt auf Titelkurs

TVB schlägt Ellenbach 9:1. Hüttenfeld rutscht auf direkten Abstiegsplatz

Von 
Claudio Palmieri
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Weiter in der Erfolgsspur: Der TV Bürstadt mit Spitzenspieler Max Hay hat beste Chancen auf den Aufstieg in die Bezirksoberliga. © Berno Nix

Ried. In der Tischtennis-Bezirksliga 1 hat das erste Herrenteam des TV Bürstadt den nächsten großen Schritt in Richtung Meisterschaft und Aufstieg gemacht. Gegen einen stark ersatzgeschwächten Tabellendritten TSV Ellenbach feierte der Spitzenreiter einen 9:1-Heimsieg. Der TTC Lampertheim III festigte mit einem 9:0 gegen TTV Topspin Lorsch II Platz zwei. Für die SG Hüttenfeld wird die Lage im Abstiegskampf nach einem 2:9 im Kellerduell beim TSV Höchst II dagegen immer bedrohlicher.

Bezirksliga 1, TV Bürstadt I: „Ellenbach ist mit drei Ersatzspielern angetreten, hat aber keinen anderen Termin gefunden“, sagte Bürstadts Kapitän und Abteilungsleiter Frank Rosenberger nach dem klaren 9:1-Erfolg: „Letztlich wäre wohl jeder andere Termin besser gewesen.“ Gutes Tischtennis gab es trotzdem zu sehen. „Das Duell zwischen den Spitzenspielern Max Hay und Jannik Löffler ist mit das Beste, was man in dieser Klasse zu sehen bekommt“, meinte Rosenberger. Der Bürstädter Hay, der zuvor schon Markus Wecht besiegt hatte, schlug Löffler in vier Sätzen. Die TVB-Doppel Steffen Kreß/Laurin Morweiser, Hay/Julian Müller und Rosenberger/Benjamin Brüderl hatten den Anfang gemacht. Den Rest erledigten Kreß, Rosenberger, Brüderl und Morweiser.

Vier Spiele vor Rundenende liegt der TVB mit 28:0 Punkten vor Lampertheim III (26:4) und Ellenbach (22:6) – und damit klar auf Bezirksoberliga-Kurs. Am Sonntag (14 Uhr) will Bürstadt auch beim Sechsten TTC Heppenheim III punkten.

Bezirksliga 1, TTC Lampertheim III: „Lorsch II war ersatzgeschwächt, wir waren in Bestbesetzung“, sagte TTC-Sportwart Jens van gen Hassend zum 9:0 gegen den Liga-Fünften: „Wir haben nur zwei Sätze abgegeben.“ Christopher Luft/Philipp Seiler, Bernhard Schüßler/Frank Unterseher und Stefan Adams/Anne Lochbühler hatten in den Doppeln und in den Einzeln leichtes Spiel. Am Samstag (16.15 Uhr) gastiert der Tabellenzweite zum Derby beim Vorletzten Hüttenfeld. „Wir würden es den Jungs gönnen, dass sie die Klasse halten, können ihnen aber sportlich nicht unter die Arme greifen“, erklärt van gen Hassend.

Bezirksliga 1, SG Hüttenfeld: Mit dem 2:9 bei Höchst II, der jetzt Siebter mit 7:21 Punkten ist, rutschte die SGH mit 6:24 Zählern auf Abstiegsplatz neun ab. Nur das Spitzendoppel Gwen Steier/Matthias Thomas und Robin Gumbel im hinteren Paarkreuz waren im Odenwald erfolgreich. Zu Hause gegen den Zweiten Lampertheim III droht am Samstag (16.15 Uhr) die siebte Niederlage im siebten Rückrundenmatch.

Bezirksliga 2, Bürstadt II: Den 9:6-Erfolg bei Kellerkind TV Nieder-Beerbach nannte Rosenberger „ganz, ganz wichtig“. Als Sechster mit 14:18 Punkten liegt Bürstadt II jetzt drei Zähler über der Abstiegszone. „Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Harald Koch stand die Partie unter schlechten Vorzeichen. Hintenraus hat sich aber unsere Qualität durchgesetzt“, so Rosenberger. Im hinteren Paarkreuz holten Laurin Morweiser und Jan Epple eine 4:0-Bilanz. Auch Spitzenmann Daniel Gliewe punktete doppelt. Am Freitag (20.30 Uhr) kommt der Siebte Gundernhausen (11:19 Punkte).

Bezirksliga 3, Bürstadt III: Das 1:9 gegen den Zweiten Königstädten II war zu erwarten. Mit dem 8:8 beim bislang verlustpunktfreien Primus Eintracht Frankfurt III gelang Schlusslicht Bürstadt III aber eine faustdicke Überraschung. „Natürlich war der Gegner ersatzgeschwächt. Aber wir lassen uns nicht hängen, das ist sehr positiv“, betonte Rosenberger.

Bezirksklasse 5, Lampertheim V: Nach vier 7:9-Niederlagen in Folge nimmt Lampertheims „Fünfte“ einen neuen Anlauf. Am Samstag (18.30 Uhr, Sedanhalle) reist der Dritte Blau-Gelb Groß-Gerau II ins Ried. Der bislang punktgleiche Vorletzte Trebur gewann am Wochenende mit 9:4 gegen Schlusslicht Klein-Gerau. Dadurch rutschte Lampertheim V auf einen direkten Abstiegsplatz. „Wir hoffen, wenigstens einen Punkt mitnehmen zu können“, sagt Jens van gen Hassend, der selbst in der „Fünften“ spielt.

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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