Ringen

Negativserie hält an

Nach der 8:17-Niederlage gegen den SV Johannis Nürnberg bleibt der SRC Viernheim im Tabellenkeller

Von 
Othmar Pietsch
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Durch seinen 3:2-Erfolg über Adam Leifridt sicherte Matthias Schmidt (in Rot) einen Mannschaftspunkt für den Stemm- und Ringclub Viernheim. © SRC

Viernheim. Vor dem letzten Heimkampf der Hinrunde in der 2. Ringer-Bundesliga Süd gegen den SV Johannis Nürnberg hatte Gastgeber SRC Viernheim auf ein Ende der Negativserie spekuliert. Daraus wurde nichts, der Stemm- und Ringclub kassierte eine deutliche Niederlage und steckt deshalb weiter im Tabellenkeller fest. Am Ende konnten die Franken, deren Kampfname „Grizzlys“ lautet, über einen 17:8-Erfolg jubeln.

Diesmal waren auf den Zuschauerrängen deutlich größere Lücken zu sehen als zuletzt bei den Derbys gegen Rimbach oder Reilingen-Hockenheim. Das lag wohl auch daran, dass sich nur wenige Ringsportfreunde aus Nürnberg auf den Weg nach Südhessen gemacht hatten. Entsprechend verhalten war an diesem Tag auch die Stimmung in der Waldsporthalle. Dabei lagen die Hausherren zur Pause beim Zwischenstand von 7:8 noch recht aussichtsreich im Rennen.

Bis zur Halbzeit auf Tuchfühlung

Zum Auftakt hatte sich SRC-Eigengewächs Nils Gerber im Freistil bis 57 Kilogramm trotz einer Schulterniederlage gegen Damir Shifadugov gut verkauft. Am Ende fehlten dem Viernheimer nur 23 Sekunden zu einem Teilerfolg. Im Schwergewicht (Greco) schaffte Adam Varga gegen Christian John einen 5:2-Sieg, was zwei Mannschaftspunkte für den SRC bedeutete.

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Danach waren wieder die Nürnberger an der Reihe und es ging schnell. Amangal Bekbolatov schaffte im Greco bis 61 Kilo gegen Demian Liutcanov nach 2:04 Minuten einen vorzeitigen Sieg durch technische Überlegenheit. Der 4:1-Sieg von Sebastian Schmidt im Freistil (bis 98 Kilo) über Yusif Senyigit brachte den Gastgebern zwei Mannschaftspunkte ein. Als anschließend Mohammad Motlagh-Paskeh im Freistil bis 66 Kilo gegen Enes Akbulut zu einem deutlichen 14:0-Sieg kam war der SRC zur Halbzeit wieder auf Tuchfühlung.

Der sechste Kampf des Abends sorgte aber gleich wieder für Ernüchterung bei den Einheimischen, denn Florian Scheuer unterlag im griechisch-römischen Stil bis 86 Kilo in einem hitzigen Gefecht gegen den bärenstarken Zoltan Levai nach 4:03 Minuten vorzeitig mit 0:15. Mirko Hilkert holte sich danach im Greco bis 71 Kilo gegen Tom Pusch (Grizzlys) in der sechsminütigen Kampfzeit zwar ein 1:1-Unentschieden. Weil der Nürnberger aber die letzte Wertung erzielte, ging er als Sieger von der Matte.

Matthias Schmidt konnte gegen Adam Leifridt im Freistil bis 80 Kilo zwar einen 3:2-Sieg feiern, ein Mannschaftspunkt war aber zu wenig, um die Gäste noch einmal in Gefahr bringen zu können. Nürnbergs Aushängeschild Tim Stadelmann war es schließlich, der mit seinem 8:3-Erfolg über Yannick Ott (Freistil, 75 Kilo) für die Vorentscheidung sorgte. Der abschließende Kampf zwischen Alexandru Dosoftei und Levente Levai im Greco bis 75 Kilo war bedeutungslos geworden, mit 6:1 ging dieser Vergleich ebenfalls an die Gäste.

Im Vorfeld des Zweitligakampfs musste der Stemm- und Ringclub ebenfalls Niederlagen hinnehmen. Die Schüler der Kampfgemeinschaft Viernheim-Ziegelhausen unterlagen dem Nachwuchs des KSV Ketsch in der Schülergruppe B Nordbaden mit 18:28. In der Verbandsliga Nordbaden hatte die Viernheimer Zweitvertretung gegen den KSV Malsch mit 12:28 das Nachsehen.

Am kommenden Wochenende sind die Viernheimer Athleten auswärts gefordert. Die erste Mannschaft gastiert am Samstag, 28. Oktober, ab 19.30 Uhr bei der Ringkampfgemeinschaft Kurpfälzer Löwen Schriesheim-Ladenburg. Die zweite Mannschaft muss ab 20 Uhr beim ASV Daxlanden antreten. Die Schüler stehen ab 19 Uhr beim KSC Graben-Neudorf auf der Matte.

Freier Autor

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