Viernheim. Nach zwei Rennen in der 2. Triathlon-Bundesliga steht das zweite Frauenteam des TSV Amicitia Viernheim wieder dort, wo es die gesamte Vorsaison zu finden gewesen ist: an der Tabellenspitze. Durch ihren Sieg beim Triathlon in Rothsee schoben sich die Viernheimerinnen auf den ersten Rang. Die Herren verpassten dagegen mit Platz 15 das gesetzte Ziel.
„Die Vorzeichen waren vor Wochen alles andere als einfach“, berichtet Teammanager Peter Grüber von der schwierigen Vorbereitung der Frauenmannschaft. Von der eigentlich geplanten Aufstellung war nur noch Sophia Stößer einsatzbereit, der Verein brauchte mindestens zwei weitere Starterinnen. Maria Paulig und Helen Scheffold sprangen ein und standen mit Sophia Stößer an der Startlinie. „Es gibt kein Streichergebnis, jede Platzierung zählt“, war sich Grüber klar.
Entscheidung auf der Laufstrecke
Er hatte die Athletinnen auf ein schnelles Schwimmen eingestellt. Scheffold und Stößer kamen auf den aussichtsreichen Positionen vier und fünf aus dem Wasser. Paulig konnte mit überschaubarem Abstand auf das Rad steigen. Sie konnte aber im Verlauf des Rennens in die Spitzengruppe aufschließen. Helen Scheffold kam als Führende in die Wechselzone. Maria Paulig und Sophia Stößer hatten als Elfte und Zwölfte nur wenige Sekunden Rückstand. Auf der Laufstrecke entschieden sich die Endplatzierungen. Helen Scheffold schaffte souverän den dritten Platz der Einzelwertung. Maria Paulig lief kontrolliert und kam auf Platz fünf an. Sophia Stößer musste dem harten Radfahren etwas Tribut zollen und erreichte auf Rang 21 das Ziel. Die Addition der Einzelergebnisse brachte 29 Teampunkte – mit deutlichem Abstand sicherten sich die drei Viernheimerinnen den Tagessieg und holten die Tabellenführung in der 2. Bundesliga.
Die Herren hatten eigentlich einen Platz zwischen zehn und zwölf angepeilt, wurden aber nur 15. „Die zweite Bundesliga ist so stark wie nie zuvor“, analysierte Teamkapitän Steffen Kundel die herausragende Besetzung des Starterfeldes.
Die Herren des TSV Amicitia gingen in der Aufstellung Steffen Kundel, Ole Thösen, Jerome Peter, Henrik Schmitt und Nico Steisslinger an den Start. Beim Schwimmen war Thösen schnellster Viernheimer. Er ergatterte sich zusammen mit Kundel einen Platz in einer großen Radgruppe. Für Jerome Peter, Henrik Schmitt und Nico Steisslinger lief es im Wasser nicht optimal, sie verpassten diese Radgruppe und mussten sich in den Gruppen dahinter durchkämpfen.
Beim Laufen konnte Kundel einige Plätze gut machen und erreichte als schnellster Viernheimer als 33. das Ziel. Nicht mal zwei Minuten später kam mit Thösen der nächste TSV-Amicitia-Athlet ins Ziel, kurz darauf folgten die anderen drei Starter. Alle Einzelplatzierungen zusammengezählt, kamen die Viernheimer Herren auf Platz 15 in der Teamwertung: „Ziel klar verfehlt, doch wir sind motiviert, im nächsten Rennen eine passende Antwort zu liefern“, gab sich Kundel wieder kämpferisch. su
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