Sport

Fast 1000 Sportler beim Triathlon in Viernheim

Hochklassiger Sport wird am 23. und 24. August beim 41. V-Card-Triathlon in Viernheim geboten. Das sind die Höhepunkte.

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Sandra Usler
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Das Waldstadion ist beim V-Card-Triathlon am Wochenende in Viernheim wieder eine zentrale Veranstaltungsstätte. © Berno Nix

Viernheim. Beim 41. V-Card-Triathlon treffen sich an diesem Wochenende Hobby-Sportler, Para-Triathleten, Nachwuchstalente, Liga-Starter und Profis in Viernheim. Fast 1000 Triathleten werden bei den verschiedenen Wettkämpfen erwartet.

Der erste Startschuss für insgesamt 555 Starter ertönt am Samstag, 23. August, um 9 Uhr im Viernheimer Waldschwimmbad. Die ersten Schwimmer sind die Para-Triathleten, die ihre deutschen Meister im Super-Sprint ermitteln. 15 Sportler mit Handicap haben sich für 400 Meter Schwimmen, zehn Kilometer auf dem Rad und 2,5 Kilometer Laufen angemeldet. Mit dabei: die Viernheimerin Lena Dieter, die ihre nächste Goldmedaille anpeilt.

Über die gleichen Distanzen versuchen sich die Teilnehmer am Sprinttriathlon. Ab 9.20 Uhr gehen die 150 Athleten in drei Startgruppen auf die Disziplinstrecken. „Dieser Wettbewerb war ganz schnell ausgebucht“, erzählt Stefan Schott. Man habe sogar zusätzliche Startplätze für die beliebte kurze Strecke geschaffen . Auch acht Staffeln gehen an den Start und teilen die drei Abschnitte auf drei Starter auf.

Um 10.20 Uhr starten dann die Wettkämpfe des Triathlon-Nachwuchses. In Viernheim werden auch die hessischen Meister ermittelt. Deswegen haben sich viele Talente aus dem ganzen Bundesland angemeldet. Die 28 Teilnehmer der Jugend A und die elf Junioren haben die gleichen Distanzen wie beim Schnuppertriathlon zu bewältigen: 500 Meter im Waldschwimmbad, 20 Kilometer auf dem Rad und fünf Kilometer Laufen.

Vierer-Teams gehen in der 2. Bundesliga an den Start

Ab 11.15 Uhr werden die Nachwuchsrennen für den Spitzensport unterbrochen, wenn die Teams der 2. Bundesliga an den Start gehen. Bei den Männern ist der TSV Amicitia dabei. Zum Zuge kommt ein Staffelformat mit nur vier statt wie sonst fünf Startern. 350 Meter Schwimmen müssen von den vier Athleten nacheinander absolviert werden. Zusammen steigt das Team dann aufs Rad und muss über die Raddistanz zusammenarbeiten für die letzte Etappe auf der Laufstrecke.

Mindestens drei Athleten müssen dann das Ziel erreichen. Die Zeit stoppt beim dritten Finisher einer jeden Mannschaft. „Das wird ein sehr taktisches Rennen werden“, ist sich Peter Grüber sicher. Der Teamleiter der Viernheimer Bundesliga-Frauen kümmert sich um die Organisation des 2.-Liga-Wettkampfs. Der TSV Amicitia schickt Björn Geizenauer , Nico Steisslinger, Steffen Kundel und Jonas Uster ins Heimrennen.

Beeinträchtigungen während der Wettkämpfe

Am Samstag ist die Industriestraße von der Max-Planck-Straße bis zum Kreisel „Waldsee“, der Lorscher Weg bis Auffahrt auf die L3111, die L3111 bis zur Viernheimer Straße in Hüttenfeld sowie die Stadionstraße im Bereich Großer Stellweg und Vogelpark von 7 bis 16 Uhr voll gesperrt – auch für den Radverkehr. In diesen Bereichen ist ein beidseitiges absolutes Halteverbot angeordnet.

Am Sonntag kommt es von 8.30 bis circa 14 Uhr zu Sperrungen der L3111 zwischen Industrie- und Friedrich-Ebert-Straße, der Industriestraße zwischen Waldstadion und L3111, Fritz-Haber-Straße, Am Wiesenweg und Pariser Weg über Firma Baumann bis zur baden-württembergischen Landesgrenze. Von 6.30 bis 15 Uhr sind die Industriestraße zwischen Waldstadion und Werkstraße, der Große Stellweg , die Stadionstraße und die Werkstraße zwischen Industriestraße und Großer Stellweg voll gesperrt. Auch in diesem Bereich wird ein beidseitiges absolutes Halteverbot angeordnet.

Die Buslinie 611 ist samstags nicht betroffen. Dafür entfallen sonntags die Haltestellen Stadtwerke, Werkstraße, Waldschwimmbad, Röntgenstraße, Lilienthalstraße, Alfred-Nobel-Straße und Sepp-Herberger-Weg.

Die Linie 644 wird Viernheim am Samstag von 7 bis 16 Uhr und am Sonntag von 7 bis 14 Uhr nicht anfahren können. Die Linie verkehrt in diesen Zeiten nur zwischen Worms und Hüttenfeld bis zur Haltestelle „Rebstock“ und zurück.

Außerdem ist das Waldschwimmbad am Samstag für den öffentlichen Badebetrieb geschlossen.

Nach der Pause gehen um 13 Uhr die Jüngsten an ihre Rennen. 26 Schüler C wollen sich über 100 Meter Schwimmen, 2,5 Kilometer Radfahren und 400 Meter Laufen messen. Die Schüler B haben die doppelten Schwimm- und Radstrecken und laufen einen Kilometer. Start für die 56 Teilnehmer ist um 13.10 Uhr. Die 47 Schüler A (13.25 Uhr) und 54 Teilnehmer bei der Jugend B (13.40 Uhr) haben 400 Meter im Wasser, zehn Radkilometer und 2,5 Kilometer zu Fuß zu absolvieren.

Die gleichen Distanzen erwartet die Teilnehmer beim Schnuppertriathlon. Der TSV Amicitia bietet damit die Gelegenheit, den sportlichen Dreikampf auf noch kürzeren Strecken als beim Sprinttriathlon zu testen. Startschuss für 49 Schnuppertriathleten ist um 14 Uhr im Waldschwimmbad. Geschwommen wird bei allen Wettbewerben am Samstag im Schwimmerbecken im Viernheimer Freibad. Dann geht es raus auf den Radrundkurs: auf die L3111 und den Lorscher Weg. Gelaufen wird im und um das Waldstadion.

Stadtmeister werden über die olympische Distanz ermittelt

Am Sonntag, 24. August, geht es um 9 Uhr am Hemsbacher Wiesensee los mit dem Rennen über die traditionelle olympische Distanz. Da ist für die Viernheimer vor allem die Frage nach der Stadtmeisterschaft interessant: Titelverteidigerin Kim Heidemann will den nächsten Titel holen. Bei den Männern ist Vorjahressieger Marius Manger nicht am Start. Da werden die jungen Athleten des TSV Amicitia wie Henrik Schmitt und Robin Thome um den Titel kämpfen – und haben mit Peter Brandmüller einen erfahrenen Konkurrenten. Der Rekordstadtmeister hat sich angemeldet.

1,5 Kilometer im Wasser mit einem kleinen Landgang haben die 395 Triathleten und Ligastarter zu bewältigen, bevor sie auf die Rennräder steigen und rund 40 Kilometer im Odenwald zurücklegen. Die Sportler können sich auf zwei Besonderheiten beim Radfahren freuen: In diesem Jahr geht es wieder über die Juhöhe – ein echtes Highlight für viele Triathleten. Jahrzehntelang war das die bewährte und gefürchtete Strecke beim Viernheimer Triathlon, in den vergangenen Jahren mussten wegen mehrerer Baustellen eine Ausweichroute gefahren werden.

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Was Organisator Stefan Schott wichtig ist: Auch der Saukopftunnel bleibt Bestandteil der Strecke. „Der Tunnel ist zwar für den normalen Verkehr nach der Sperrung wieder freigegeben, für unser Rennen wird er aber nochmal am Sonntagvormittag gesperrt.“ So können die Radfahrer den schnellen Weg nach Viernheim machen.

Gelaufen werden dann zehn Kilometer auf Viernheims Straßen – vom Stadion über die Industriestraße bis zur Friedrich-Ebert-Straße und über den Großen Stellweg zurück. Mit einem neuen digitalen Tool können die Zuschauer verfolgen, an welchem Punkt der Strecke sich Athleten befinden – per GPS wird überragen, wenn bestimmte Abschnitte passiert sind. So kann man schon vorher sehen, wer als Führender nach der vierten Runde ins Stadion einbiegen wird und sich als Sieger des 41. Triathlons in Viernheim feiern lassen kann.

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