Viernheim. Das war ein deutlicher Sieg für die Handballer. Der TSV Amicitia gewann gegen die TSG Germania Dossenheim mit 41:17 (23:7) und bleibt weiterhin an der Tabellenspitze der Badenliga. Eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft ist das aber noch nicht – denn auch die SG Heidelsheim/Helmsheim gewann ihre Partie und bleibt punktgleich auf Rang zwei.
Im letzten Heimspiel der Saison trafen die Viernheimer Herren auf eine an diesem Abend völlig überforderte Gästemannschaft, die dem TSV Amicitia niemals gefährlich werden konnte. Nur in den Anfangsminuten hatte Dossenheim einen leichten Vorteil, als es das 1:0 von Medler ausglich und kurz darauf mit 2:3 in Führung ging. Ein Doppelschlag von Philipp Oswald brachte Viernheim wieder in Front – und von da an waren die Blau-Grünen nicht mehr aufzuhalten. Souverän wurden Gegenstöße, vor allem nach Paraden von Marius Walter, genutzt und in Tore verwertet.
Starker Abwehrverbund
Beim 10:4 nahmen die Gegner die erste Auszeit. Doch auch nach der kurzen Pause hatte Dossenheim weiterhin nicht genug Durchsetzungsvermögen – anders als die Gastgeber, die auf 12:4 erhöhten. Die Führung bauten sie kontinuierlich aus, weil die Gegner keine Idee hatten, wie sie den sicheren Abwehrverbund des TSV Amicitia knacken könnten. Unter Zeitspieldruck gerieten die Würfe nicht gefährlich, so dass die Mannschaft von Christian Müller und Mirco Ritter jede Chance, die sich bot, zum eigenen Torerfolg nutzten. Das 20:7 von Dossenheim unterbrach einen Fünf-Tore-Lauf des TSV Amicitia, der aber noch drei Treffer zum 23:7-Halbzeitstand nachlegte.
Längst hatte das Spiel keine wirkliche Spannung mehr, die Viernheimer Handballfans freuten sich schon über den Erfolg im letzten Heimspiel. Vier Minuten nach der Pause feierte Dennis Hoffmann nach langwieriger Verletzung sein Comeback im Tor – und wehrte gleich den ersten Wurf souverän ab. Auf der anderen Seite des Spielfelds ging das Torewerfen weiter, wenn auch nicht mehr mit der letzten Konsequenz. Deshalb war Coach Müller auch trotz des hohen Vorsprungs nicht zufrieden, haderte auf der Bank immer wieder mit dem Spiel seiner Truppe. Eine Auszeit in der 48. Minute sollte das Team noch mal neu einstellen, das direkt mit zwei Toren auf 38:14 erhöhte. Der 40. Treffer des TSV Amicitia ging auf das Konto von Linus Harmgarth. Und mit der letzten Aktion konnte sich Hoffmann noch mal auszeichnen, der den Endstand von 41:17 sicherte.
Keine Zeitstrafe
Die TSG Dossenheim war kein echter Prüfstein, neben dem Ergebnis und dem Comeback von Hoffmann konnten die Fans aber noch zwei Umstände positiv notieren. Alle eingesetzten Feldspieler trugen sich in die Torschützenliste ein – und das Schiedsrichterinnengespann verhängte keine einzige Zeitstrafe gegen die Viernheimer. Der Kantersieg wird das Team nun für sein Saisonfinale motivieren. Am kommenden Samstag, 22. April, geht es zum Hessenderby nach Birkenau. Da will Viernheim noch einen Sieg einfahren und ist im Titelkampf dann auf die Ergebnisse der SG Heidelsheim/Helmsheim angewiesen.
TSV Amicitia: Marius Walter, Dennis Hoffmann; Jan Willner (6), Ronny Unger (3), Hossameldin Hassanien, Justus Mehl (3), Linus Harmgarth (1), Sven Walther (4), Björn Van Marwick (4), Philipp Oswald (7), Marcel Deege (1), Ernst Mantek (7), Fabian Medler (3), Marcel König (2/2). su
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/viernheim_artikel,-viernheim-eine-liga-besser-_arid,2074346.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/viernheim.html