Schriesheim. Der Mathaisemarkt 2025 in Schriesheim läuft. Neben dem großen Festzelt und der Gewerbeschau sorgen vor allem die Schausteller für jede Menge Angebote. Der Vergnügungspark zieht Jung und Alt auf den großen Festplatz im Herzen der Stadt. „Wir haben wir immer eine bunte Mischung und für jeden Geschmack etwas dabei“, versichert Ariane Haas-Bruch, Betreiberin eines Auto-Scooters und Marktmeisterin in Schriesheim.
29 Schausteller bestücken den Platz, Anfragen gibt es im Vorfeld viel mehr. Die Stadt hat also jeweils die Qual der Wahl, welche Attraktionen sie zum Mathaisemarkt zulässt. Gesetzt ist dabei seit Jahren das Riesenrad, das schon Tage zuvor zum weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt wird und für einen Besuch des Festes wirbt.
Über Festplatz und Weinstadt thront das Riesenrad
„Grand Soleil“ heißt das Fahrgeschäft des Unternehmens Göbel aus Worms. Nach etwa einjähriger Bau- und Planungsphase ging es 2017 an den Start. Unter dem Motto „Über dem Himmel der Provence“ erstrahlt das 48 Meter hohe Schmuckstück in einer einzigartig mediterranen Optik, die zum Träumen einlädt, wie die Schausteller schwärmen.
Die 36 geschlossenen Gondeln bieten den Fahrgästen nicht nur bei schönem Wetter, sondern auch bei Wind und Regen, eine unvergessene Fahrt. Da fühlen sich die Fahrgäste auch in schwindelnden Höhen sicher. Von dort oben haben sie einen traumhaften Blick auf die Stadt und die Strahlenburg, aber auch auf die Bergstraße und in die Rheinebene, auf Mannheim und bei guter Sicht bis hinüber in die Vogesen.
Ariane Haas-Bruch ist mit ihrem „Disco-Skooter Number 1“ am Start. Das kleine Auto selbst über die Bahn zu steuern, macht nicht nur Kindern und Jugendlichen großen Spaß. Für 3,50 Euro ist man dabei, und das gilt je Auto, nicht je Person, wir die Schaustellerin erklärt.
Ganz zu Fuß ist man dagegen im „Rio“ unterwegs. Das bunte, mehrstöckige Gebilde von Dietz aus Güdingen ist ein Hindernis-Parcours auf fünf begehbaren Ebenen, voll gepackt mit Spiel- und Spaß-Effekten. „Ein Spektakel in Licht und Farbe, Spaß und Amusement für die ganze Familie“, wie die Betreiber versprechen. Als eines der Highlights wird der Sky Walk in der obersten Etage angepriesen, ein nach außen umlaufender Gang in neun Metern Höhe mit durchsichtigem Boden: „So bietet sich den Gästen ein ganz neuer Blick auf ihre Stadt, und sie können sich den fröhlichen Kirmestrubel von oben ansehen oder die Aussichtsplattform für ein paar schöne Erinnerungsfotos nutzen.“
Buchstäblich rund geht es im Fahrgeschäft Circus-Circus des Schaustellerbetriebs Gründler und Preuß. Wer hier in eine der zwölf Gondeln einsteigt, wird regelrecht durch die Luft gewirbelt. Sie drehen sich selbst und außerdem um eine Mittelachse, auf denen passend zum Namen ein Clown thront. Ob man den als Fahrgast während der schnellen Touren überhaupt sehen kann, ist eine andere Frage.
Sehr viel gemächlicher geht es im Orient-Express von Diebold aus Augsburg zu. Das Fahrgeschäft dreht sich im Kreis und fährt dabei über Berg und Tal. Ähnlich sieht es beim Kindertraum von Andre Roder aus Karlsruhe aus. Hier steigen die Kleinen in Flugzeuge, die während der Fahrt leicht vom Boden abheben können.
Nichts für schwache Nerven und empfindliche Mägen ist hingegen „Mr. Gravity“, ein sogenanntes Hoch-Rundfahrgeschäft des italienischen Herstellers Technical Parc. Die Schaustellerfamilie Oberschelp hat es 2017 hergerichtet und auf dem Schützenfest Hannover 2017 erstmals eingesetzt. Auf einem der 20 Plätze mit einem Bügel gesichert, drehen sich die Wagemutigen in teilweise hoher Geschwindigkeit und in verschiedenen Stellungen. „Es ist etwas für Adrenalin-Junkies“, weiß Haas-Bruch: „Drehen, drehen, drehen, drehen.“ In Kirmeskreisen wird so etwas auch gerne „Kotzmühle“ genannt.
Der weitaus größere Teil der Schausteller kümmert sich um das leibliche Wohl der Besucher. „Bei uns gibt es auch vegane Gerichte“, erklärt die Marktmeisterin. Die Grüne Küche beispielsweise hat Champignons und Blumenkohl im Angebot. Daneben locken Crêpes, Langos, Bratwurst, Gegrilltes, Früchte, Waffeln, Eis und jede Menge Süßigkeiten.
Vom Corona-Tief hat sich die Branche der Schausteller inzwischen wieder erholt. „Gerade in solchen Zeiten braucht man etwas, auf das man sich freut“, berichtet die Marktmeisterin: „Da kommt man auf andere Gedanken, bei allen Widrigkeiten des Weltgeschehens.“
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[6] https://ride-index.de/2014/04/29/rio-dietz/
[7] http://www.circus-circus.info/index.html
[8] https://ride-index.de/2006/12/25/orient-zauber-diebold/
[9] https://ride-index.de/2009/05/10/kindertraum-roder/
[10] https://de.wikipedia.org/wiki/Mr._Gravity