Schriesheim. Nach der Verpuffung bei der Schriesheimer Eventlocation Rebenpause am Abend des ersten Weihnachtsfeiertages ist die Ursache für das Unglück noch unklar. Die Ermittlungen der Polizei seien noch nicht abgeschlossen, wie ein Sprecher des Präsidiums Mannheim auf Anfrage mitteilt.
Verpuffung in Schriesheimer Weinbar: So hoch schätzt der Betreiber den entstandenen Schaden ein
Philipp Karl, der die Open-Air-Weinbar mit seinem Kollegen Nico Machauer betreibt, berichtet am Freitag im Gespräch mit dieser Redaktion, dass man in den vergangenen Wochen nicht wirklich weitergekommen sei. „Wir konnten noch nicht aufs Gelände und auch noch nicht aufräumen. Die Ermittlungen laufen noch“, sagt er. Auch die Versicherungen würden jetzt nach und nach ihre Gutachten erstellen. Die Höhe des bei der Explosion entstandenen Schadens kann Philipp Karl aber inzwischen zumindest näher beziffern. „Der reine Schaden bei uns auf der Anlage beläuft sich auf 40 000 bis 50 000 Euro, da sind die Nachbarn aber noch nicht mit drin“, sagt er.
Trümmerteile fliegen am ersten Weihnachtsfeiertag bis auf das Dach eines benachbarten Hauses
Auch diese machen Ansprüche geltend. Denn wie berichtet, waren durch die Wucht der Verpuffung am Abend des ersten Weihnachtsfeiertages Trümmerteile bis auf das Dach eines benachbarten Reihenhauses geflogen und hatten dieses beschädigt. Das genaue Ausmaß ist noch unklar. Verletzt wurde bei dem Vorfall jedoch niemand.
Die Rebenpause ist eines von mehreren gastronomischen Angeboten, das Karl und Machauer in der Region betreiben. Daneben zeichnen sie etwa für die Uferpause in Ladenburg, den Weinblick in Leutershausen und die Baracca Swiss in Leimen verantwortlich. In letzterer hatten beide am 25. Dezember gerade gearbeitet, als sie über die Explosion bei ihrer Schriesheimer Location informiert wurden. Diese befindet sich auf dem Gelände der Winzergenossenschaft Schriesheim am Kelterhaus.
Nach ersten Erkenntnissen ging die Verpuffung von einer mobilen Ausschankstation aus, die vollständig zerstört wurde. Durch den Weingarten zog sich eine Schneise der Verwüstung. Glücklicherweise war die Freiluftbar, die in der kalten Jahreszeit als „Winterzauber“ firmiert, an diesem Abend nicht in Betrieb.
Die Schriesheimer Rebenpause will im April wieder für Gäste öffnen
Geöffnet wäre das Angebot ohnehin nur noch bis nach dem ersten Januarwochenende gewesen, berichtet Karl. „Die letzten vier Tage konnten wir also leider nicht mehr machen“, sagt Karl. Auch eine geplante Veranstaltung am 5. Januar habe ausfallen müssen. „Aktuell haben wir aber zumindest keine Ausfälle von eigentlich geplanten Einnahmen. Wir wären jetzt ohnehin in eine Winterpause bis April gegangen, das werden wir jetzt weiterhin so handhaben“, so der Jungunternehmer.
Auf der Facebookseite des Weingartens richten sich die Betreiber der Schriesheimer Rebenpause an ihre Gäste. „Wir danken euch für eure Unterstützung und die hohe Anteilnahme und hoffen auf einen erfolgreichen Neustart in der Sommersaison.“
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