Sport

Was Tennisspieler Gerald Marzenell beim Mannheimer Schlachtfest zu sagen hat

„Alles, was mit Sport zu tun hat, ist mein Leben“: Der prominente Sportler Gerald Marzenell hat beim Schlachtfest in Mannheimer Stadtteil Friedrichsfeld ein Interview gegeben.

Von 
Andi Nowey
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Gerald Marzenell (rechts) stellte sich auf dem Schlachtfest in Mannheim geduldig und auskunftsfreudig den Fragen von Moderator Richard Soppa. © Andi Nowey

Friedrichsfeld. „Familie“ – dieser Begriff wurde beim Friedrichsfelder Schlachtfest, das bei Christel und Walter Ries stieg, wieder einmal großgeschrieben und gelebt. Da ist einerseits die Germania-Familie, die diesen Tag, wie in den Vorjahren, hervorragend organisierte und letztlich keine Wünsche offen ließ. Und da ist dann Friedrichsfeld als große Familie, die diese Veranstaltung Jahr für Jahr als einen Ankerpunkt im Kalender sehr wohlwollend annimmt.

Und auch der prominente Ehrengast Gerald Marzenell fügte sich nahtlos ein und wurde gleich von den Gästen liebgewonnen. Für den Interviewtermin, einem beliebten Programmpunkt im Tagesablauf des Festes, schnappte er sich kurzerhand eine Germania-Jacke und trat damit vor das Mikrofon. „Ich bin zwar ein Seggema Bu‘, aber ich kenne hier einige Leute und habe mich sehr über diese Einladung gefreut“, gab Marzenell zum Besten.

Er selbst ist früherer Tennisspieler, der es als Aktiver bis auf Platz 182 in der Weltrangliste gebracht hat und zudem Rekord-Bundesliga-Spieler ist. Heute ist er Teamchef beim Tennisklub Grün-Weiß Mannheim, feierte mit dem Verein diverse Erfolge wie Deutsche Meisterschaften und zudem wurde er 2024 zum Mannheimer Bloomaul gewählt.

Bekannter Tennisspieler Gerald Marzenell zeigt sich beim Friedrichsfelder Schlachtfest bodenständig

„Wie ich dazu gekommen bin, weiß ich bis heute noch nicht, aber es ist mir eine große Ehre, in einer Reihe mit vielen anderen bekannten Persönlichkeiten zu stehen“, berichtete Marzenell, der sich im Gespräch mit Moderator Richard Soppa offen, nahbar, bescheiden und bodenständig präsentierte. „Der passt gut hierher“, erklang beispielsweise eine Stimme aus dem Friedrichsfelder Publikum. „Ich hatte das Glück, mein Hobby zum Beruf machen zu können“, gesteht Marzenell. Er habe neben viel Fleiß und Training auch manchmal den richtigen Abzweig genommen.

„Alles, was mit Sport zu tun hat, ist mein Leben“, gestand er zudem als Schlusssatz des kurzweiligen Interviews. Und in einem Nebensatz offenbarte er gar, dass er das Ligaspiel der Mannheimer Adler in Nürnberg extra hat sausen lassen, um am Schlachtfest teilzunehmen. Und auch für die Fußballfreunde in der Runde hatte er lobende und aufbauende Worte gefunden: „Der Fußball hat mir sehr viel geholfen bezüglich Teamgeist und Teamgedanken.“

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Noch lange nach dem offiziellen Teil hatte sich Marzenell, der mit seiner Partnerin Kathrin Kölbl, Mannheimer Gemeinderätin, gekommen war, auf den Bierbänken in der Scheuer aufgehalten und stand als Gesprächspartner für jedermann zur Verfügung. In der Küche blickte man derweil in leere Töpfe, das Wellfleisch, die Bratwürste und das Kraut hatten ihre Abnehmer gefunden und auch die Kuchentheke offenbarte schon große Lücken.

„Bei der Getränkeausgabe ging kein Bier ohne einen flotten Spruch heraus“, bestätigte der zweite Vorsitzende des FC Germania Hans-Joachim Schmidt das tolle Klima, das an diesem Tag vorherrschte. Im Eingangsbereich hatte die Familie Dehoust wieder ihren Kürbisstand eingerichtet, wie in jedem Jahr sowohl optisch als auch für die Käufer ein Gewinn für diese Veranstaltung. Und so wird es auch im nächsten Jahr wieder heißen: Zusammenkunft der Friedrichsfelder Familie in der Ries-Scheuer.

Freier Autor Schwerpunkte: Mannheimer Kreisfußball, Kreisklassen A und B, Kreispokal, Waldhof-Legenden

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