Feudenheim. Vor zehn Jahren bekam die Abteilung Fußball der DJK Feudenheim einen neuen Kunstrasenplatz, doch weil dieser intensiv genutzt wird, ist nun ein zweiter vonnöten. Mit dem traditionellen Spatenstich ging der Bau in die nächste Phase. Der Platz befindet sich etwas weiter vom Vereinshaus entfernt, vorbei am ersten Fußballplatz und den Beachvolleyballfeldern. Bisher war er einer der letzten Hartplätze in Mannheim und dürfte für einige Schürfwunden gesorgt haben.
Der bereits bestehende Platz wird von 17 DJK-Mannschaften genutzt, hinzu kommen die Schulen. „Das wurde zu viel, deshalb brauchten wir einen zweiten Platz“, sagte Christoph Diehl, Abteilungsleiter bei der Firma Becker aus Zuzenhausen, die unter anderem Sportplätze baut. „Insgesamt wird der neue Sportplatz 700.000 Euro kosten, inklusive Strom- und Wasserversorgung“, so Edgar Lauer, erster Vorsitzender der DJK. Für den Unterbau des Platzes wurde Material von der BUGA wiederverendet, dabei handelt es sich um die Schotter-Tragschicht aus dem Bühnenbereich. Wie schon beim letzten Platz, bekam der Verein Unterstützung von vielen Seiten: Stadt Mannheim, Dietmar Hopp Stiftung (100.000 Euro), Badischer Sportbund, private Sponsoren und nicht zuletzt der Förderverein der DJK (100.000 Euro).
„Wir haben wieder eine Kunstrasen-Patenschaft ins Leben gerufen“, sagte Markus Spatz, Vorsitzender des Fördervereins. Der Platz wurde zu diesen Zwecken in 320 virtuelle Felder aufgeteilt. Über die Homepage der DJK konnten Vereinsmitglieder, Fußballfreunde, aktive und passive Kicker von zu Hause aus für 100 Euro ein Stück Rasen kaufen. Auf dem Gelände der DJK sind auf großen Tafeln die beiden Sportplätze mit Unterteilung abgebildet, auf jedem kleinen Feld steht ein Name: Einzelpersonen, Firmen oder Vereine. Wo sich die Namen wiederholen, hat der Sponsor ordentlich zugeschlagen. Wer aus Feudenheim kommt, trifft auf viele Namen von Bekannten. 50 Felder sind noch leer. Die Aktion soll für ein Wir-Gefühl sorgen. „Die Leute sehen ihren Namen und sagen: Da habe ich mitgemacht“, fügte Spatz hinzu.
DJK Feudenheim verzeichnet Zulauf an Mitgliedern
Über einen Mitgliederschwund kann sich die DJK Feudenheim nicht beklagen, der Verein hat zurzeit 1300 Mitglieder insgesamt. Die Fußball-Abteilung hatte 2015 noch 340 Mitglieder, zehn Jahre später sind es 470, davon rund 300 Kinder und Jugendliche. Eine Einschränkung durch Corona habe der Verein nicht gehabt. „Wir haben sofort zugesagt, als der alte Hartplatz zu haben war“, so Edgar Lauer. „Viele Vorschriften“ habe es zu beachten gegeben, zum Beispiel musste der Kampfmittelräumdienst das Gelände absuchen und grünes Licht geben.
„Vor genau zehn Jahren standen wir schon einmal hier. Man merkt, dass sich die Investitionen lohnen“, sagte Ingo Kirrinnis, Fachbereich Sport und Freizeit und dankte den Partnern für die Kooperation. Heike Bauer von der Dietmar Hopp Stiftung fügte hinzu: „Wir unterstützen Sportstätten, denn die Kinder bewegen sich zu wenig, auch die, die in Vereinen sind. Wir möchten sie zu mehr Bewegung motivieren.“ Sabine Hamann, Badischer Sportbund, überbrachte Grüße von Wolfgang Elfner, der das Projekt begleitet und nicht persönlich anwesend sein konnte. Der Platz soll noch in diesem Jahr fertig sein.
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