Mannheim. Im Feudenheimer Norden gibt es ein beeindruckendes Relikt aus der Silvesternacht. Es handelt sich um einen völlig zerstörten Briefkasten. Die Vorderseite ist komplett weg, der Boden und die Seitenteile hängen nach unten wie die Schalen einer Orange, wenn man sie schält. Das Grundstück liegt in der Eichbaumstraße. Weil der Abschnitt eine zentrale Verbindung etwa zu den Feldern neben dem Friedhof, zum Wiesenkindergarten, zu den „Goggelrobber“-Kleintierzüchtern und zum Theodor-Fliedner-Haus ist, kommen viele Menschen daran vorbei.
Früher für die CDU im Gemeinderat
Der Briefkasten und der Garten dahinter gehören Bernd Kupfer, früherer CDU-Stadtrat und Vorstand des TSV 1846 Mannheim, der zu den ältesten und mitgliederreichsten Vereinen der Stadt gehört. Dass gefühlt halb Feudenheim Kupfer kennt, macht das Aufsehen nicht kleiner.
Der Täter, der offensichtlich einen Böller durch den Schlitz warf, habe Glück gehabt, sagt Kupfer. Die Vorderseite sei buchstäblich in die Luft geflogen und hinter dem etwa zwei Meter hohen Zaun gelandet. „Die hätte er leicht abbekommen können.“ Auf eine Anzeige hat Kupfer verzichtet: „Das bringt doch eh’ nichts.“ Zudem sei der Briefkasten nicht sehr wertvoll gewesen.
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