Neckarstadt West. „Nein, außer den Parkverbotsschildern hat sich hier noch nichts getan“ – ein Anwohner in der Riedfeldstraße bestätigt, was offensichtlich ist: Der für diese Woche angekündigte Beginn der Fahrbahn-Reparatur in Riedfeld-, Lang- und Bürgermeister-Fuchs-Straße verzögert sich – um eine Woche, wie sich herausstellte. Statt am 4., geht’s am Donnerstag, den 11. September los. Zwar stehen entlang der Riedfeldstraße zahlreiche Parkverbotsschilder, die galten aber nur von Dienstag, 2. bis einschließlich Freitag, 5. September, jeweils von 7 bis 15 Uhr.
Geplant ist jedenfalls, so hatte es die Stadt Ende August angekündigt, im Laufe von rund vier Wochen eine sogenannte DSK-Sanierung in den drei besonders holprigen Straßenzügen in der Neckarstadt-West vorzunehmen. Das Kürzel DSK steht dabei für Dünnschichtkaltasphalt. Dabei wird die vorhandene Fahrbahndecke mit einem etwa einen Zentimeter dicken Asphaltüberzug, dem Dünnschichtkaltasphalt, erneuert. Nach städtischen Angaben versiegelt dies die beschädigte Fahrbahn vor eintretendem Wasser und erhöht den Fahrkomfort. Die Sanierung erfolgt in mehreren Abschnitten, begonnen wird in der Riedfeldstraße, und zwar im Abschnitt zwischen Drais- und Pestalozzistraße. Danach geht’s im Bereich zwischen der Bürgermeister-Fuchs- und der Ludwig-Jolly-Straße weiter.
Wechselnde Sperrungen der Straßenabschnitte in Mannheim
An der Fahrradwerkstatt in der Riedfeldstraße wussten Mitarbeiter am Freitag noch nichts von der bevorstehenden Reparatur der Fahrbahn. „Die Parkverbotsschilder haben wir natürlich gesehen“, sagt einer. „Schön, dass die Straße mal neu gemacht wird.“ Eine glattere Fahrbahnoberfläche kommt schließlich auch Fahrradfahrern zugute. Die Stadtverwaltung weist zudem darauf hin, dass der zu Beginn noch „grobe Gesamteindruck der Fahrbahnoberfläche“ mit der Zeit deutlich ebener werde. Der neue Fahrbahnbelag werde sich in den ersten sechs Monaten nach der Herstellung zudem noch deutlich aufhellen.
Nach der Riedfeld- ist die Langstraße an der Reihe, hier wird die Fahrbahn zwischen Zehnt- und Pumpwerkstraße neu gemacht. Der Abschnitt der Bürgermeister-Fuchs-Straße zwischen Mittel- und Dammstraße folgt daran anschließend. Letzter Akt der Sanierung ist dann der Bereich der Bürgermeister-Fuchs-Straße zwischen Erlen- und Mittelstraße. Die Mittelstraße selbst und der Stadtbahnbetrieb dort sind von der Fahrbahnerneuerung nicht betroffen.
Während der Arbeiten kommt es je nach Baufortschritt zu wechselnden Sperrungen der Straßenabschnitte. Dann ist dort weder die Durchfahrt noch das Parken möglich. Ersatzplätze zum Parken gibt es nicht, dem Anschein am Freitag nach scheint dies aber kein allzu großes Problem zu sein: Außer vereinzelten Falschparkern waren die Fahrbahnränder in der Riedfeldstraße frei.
Im Anschreiben an die Anwohner gibt die Stadt Tipps, wie man sich während der Bauzeit verhalten sollte. So wird empfohlen, größere Besorgungen wie Getränkeeinkäufe oder den schweren Wocheneinkauf am besten vor der Baumaßnahme erledigen – was natürlich schwierig ist, wenn es zu Verzögerungen bei den Bauarbeiten kommt.
Hofeinfahrten sind während der Bauzeit nicht erreichbar
Tiefgaragenstellplätze, Garagen, Hofeinfahrten können während der jeweils ein bis zwei Tage dauernden Fahrbahndeckensanierung nicht angefahren werden. Handwerker, Paketzusteller oder Umzugsfirmen müssen außerhalb des Baustellenbereichs parken. Die Müllabfuhr fährt allerdings, wo es möglich ist, weiterhin vor acht Uhr morgens auch durch die Baustellen, um die Entsorgung zu gewährleisten.
Die Reparatur von rissigen und löchrigen Straßen mit dem Kaltasphalt spart gegenüber der Entfernung und Erneuerung der Straßendeckschicht Zeit und Kosten und wird deshalb häufig angewendet. In Mannheim wurden bereits eine ganze Reihe von Straßen auf diese Weise repariert. Allerdings ist die Straßenoberfläche danach nicht so glatt und eben wie eine neue Fahrbahn, sondern die Buckel und Verformungen bleiben abgemildert bestehen.
Weitere Informationen rund um die Sanierung kann man im Mobilitätsportal der Stadt Mannheim und unter www.mannheim.de/baustelleninfo abrufen. Dort findet sich bei genauerer Durchsicht auch die Antwort auf die Eingangsfrage nach der Bauverzögerung. Tatsächlich wurde der Baubeginn, wie Kevin Ittemann vom städtischen Umweltdezernat auf Nachfrage dieser Redaktion mitteilte, wegen des Wetters um eine Woche auf den kommenden Donnerstag, 11. September, verschoben.
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