Mannheim. Für Yannik Bühler aus dem Mannheimer Stadtteil Seckenheim geht ein Traum in Erfüllung, als er einen Brief mit dem Absender „Eigenbetrieb Stadtraumservice Mannheim“ öffnet. In dem Schreiben findet er nämlich eine besondere Belohnung.
Doch von vorne: Der Grundschüler streift mit seinem selbst gebauten Müllauto regelmäßig durch die Straßen seines Vororts - er sammelt den Müll ein, den andere Menschen achtlos wegwerfen. Den Artikel, der kürzlich erschien, lesen auch Alexandra Kriegel und Markus Roeingh, die Leiter des Eigenbetriebs.
Stadt Mannheim vom Engagement beeindruckt
„Wir haben am Wochenende in der Zeitung gelesen, dass du mit deinem Müllauto für mehr Sauberkeit in Seckenheim sorgst“, schreiben die Beiden. Sie seien beeindruckt, wie sich der Schüler für seine Nachbarschaft einsetzte, heißt es in dem Schreiben weiter, das die Familie von Yannik stolz dieser Redaktion zeigt. Yannik sei, so Kriegel und Roeingh, nicht nur ein Vorbild für Kinder, sondern auch für die Erwachsenen in der Quadratestadt: „Wir können uns gut vorstellen, dass Menschen, die dich beim Saubermachen beobachten, ihren Müll nicht auf den Boden werfen, sondern ihn lieber ordentlich entsorgen.“
Der Siebenjährige bekommt für seine emsige Arbeit vor Ort deshalb demnächst ein ganz besonderes Geschenk: Der Eigenbetrieb Stadtraumservice lädt den Jungen und seine Familie nämlich auf den Kraftwagenhof ein. Dort kann Yannik dann erkunden, wie ein großes Müllfahrzeug funktioniert - und er und seine Eltern dürfen in einem der Gefährte sogar fahren.
Wie seine Familie dieser Redaktion berichtet, freut sich Yannik sehr auf die Tour im großen Müllauto. Zudem seien die Bühlers von vielen Freunden und Bekannten auf den Artikel angesprochen worden: „Da war ganz schon was los. Aber er nimmt das ganz gelassen“, teilt seine Familie mit. Mutter Yvonne Bühler hat den Eigenbetrieb Stadtraumservice bereits kontaktiert, demnächst soll der Besuch auf dem Kraftwagenhof stattfinden.
Leserbrief mit Lob für Yannik Bühler
Auch andere Leser dieser Zeitung sind von dem engagierten Jungen aus dem Mannheimer Vorort Seckenheim beeindruckt. So wendet sich Erika Keller aus Edingen-Neckarhausen beispielsweise mit einem Leserbrief an den „Mannheimer Morgen“, um den Bub zu würdigen: „Ich finde es toll, wenn Kinder Probleme sehen und Ideen zur Lösung haben. Ein großes Lob an Yannik“, schreibt sie.
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