Klima

Wettbewerb für mehr grüne Fassaden in Mannheim: Gewinner stehen fest

Das K1 Karree und das Projekt der Sparkasse in D2 bekommen insgesamt 60.000 Euro Preisgeld zur Fassadenbegrünung. Mit Projekten wie diesen soll dem hohen Versiegelungsgrad in der Innenstadt entgegengewirkt werden

Von 
Anna-Lena Stauder
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So soll die künftige Begrünung des K 1 Karees aussehen. © Beetopia GmbH

Mannheim. Die Quadratestadt hat einen hohen Versiegelungsgrad. In der Innenstadt beträgt dieser 86 Prozent. Um dem entgegenzuwirken und die Aufenthaltsqualität der Innenstadt zu erhöhen, haben die Klimaschutzagentur und FutuRaum einen Fassadenbegrünungswettbewerb ausgelobt. Zwei Projekte konnten dabei besonders überzeugen: K 1 Karree und das Projekt der Sparkasse in D 2. Wie die Stadt mitteilt, setzten sie sich gegen andere Eigentümer von Gebäuden in Fressgasse, Planken, Breite Straße, Kunststraße sowie Teile der G-H-Quadrate durch, die am Wettbewerb teilnehmen konnten.

Als Preisgeld stehen 60.000 Euro aus dem bundesgeförderten Projekt FutuRaum zur Verfügung. K 1 Karree erhält als Erstplatzierter 35.000 Euro, die Sparkasse für den zweiten Platz 25.000 Euro. Das Geld soll in die weitere Begrünung investiert werden.

Petar Drakul: „Jeder Quadratmeter Stadtgrün zählt“

Die Erste Bürgermeisterin Diana Pretzell zeigt sich von der zukünftigen Strahlkraft der beiden Projekte überzeugt: „Mit Hilfe des Wettbewerbs kommt das wichtige Thema Fassadenbegrünung an prominenter Stelle verstärkt in die Innenstadt. Ich freue mich darauf, die beiden Begrünungen wachsen zu sehen und hoffe, dass weitere Projekte zeitnah folgen werden.“

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Petar Drakul, Beauftragter des Oberbürgermeisters für die Innenstadtentwicklung, sieht auch in kleineren Begrünungsmaßnahmen einen Mehrwert. Denn nicht jede oder jeder könne solch große Investitionen wie die beiden prämierten Projekte stemmen. Es gebe aber bereits zahlreiche Beispiele, wie sich einfache Projekte mit kleineren Investitionssummen umsetzen ließen. „Die sind genauso wichtig wie die großen, da jeder Quadratmeter Stadtgrün zählt“, sagt Drakul.

Marianne Crevon, Prokuristin der Klimaschutzagentur, ergänzt: „Auch die städtische Förderung ist im Innenstadtbereich sehr attraktiv, daher hoffen wir auf viele weitere Projekte, kleine und große, die weitere begrünte Fassadenflächen in der Innenstadt bringen.“

Redaktion Redakteurin in der Onlineredaktion

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