Mannheim. Noch spürt man in der Stadt nicht unbedingt etwas von EM-Fieber. Aber das mag auch am windig-nassen Wetter liegen. Nächste Woche könnte sich das ändern, wenn in Mannheim erstmals Spiele einer Handball-Europameisterschaft ausgetragen werden. Hier dazu die wichtigsten Fragen und Antworten.
Wird zum Turnier eine Fan-Zone eingerichtet?
Ja, in einer Nebenhalle südwestlich der SAP Arena, in der sonst die Mannheimer Adler trainieren und deren Nachwuchsteam seine Spiele austrägt. Da man die Handball-Fans sicher nicht aufs Glatteis führen will, wird die Fläche vorher abgetaut.
Ab wann ist die Nebenhalle geöffnet?
Schon am Mittwoch um 19.15 Uhr zur Live-Übertragung des ersten Deutschland-Spiels (es beginnt um 20.45 Uhr im Düsseldorfer Fußballstadion), danach bis einschließlich Dienstag, 16. Januar, täglich ab 14 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Welche Angebote finden sich noch in dieser Fan-Zone?
Live gezeigt werden die wichtigsten Vorrundenspiele, zudem gibt es Imbiss- und Info-Stände auch über Mannheim sowie die Region.
Was ist seitens der Stadt zur EM geplant?
Auf mehr als 1000 Plakatträgern und rund 40 Fahnenmasten wird für das Turnier geworben, wie Stadtsprecherin Corinna Hiss auf Anfrage mitteilt. Das solle auch am Samstag auf dem Neujahrsempfang im Rosengarten geschehen. Ab Dienstag werde ein großes Blow-up-Transparent an den Turm des Stadthauses in N 1 gehängt, ein ähnliches sei bereits am Marchivum zu sehen. Als Anlaufstellen für Fans dienten die Touristen-Information am Hauptbahnhof und der FutuRaum-Container am Plankenkopf. Und am 15. Januar empfingen Oberbürgermeister Christian Specht und Sportdezernent Ralf Eisenhauer eine Delegation der teilnehmenden Teams im Rathaus.
Wie halten das andere Ausrichterstädte?
Zum Vergleich hat der „MM“ in München angefragt, wo ebenfalls zwölf Vorrundenspiele in der Olympiahalle ausgetragen werden. Nach Angaben der dortigen Verwaltung wird für die EM unter anderem auf rund 40 Sonderwerbeflächen und an 126 Fahnenmasten geworben. Ebenso mit zehnsekündigen Videos, die seit Dezember an den U-Bahnsteigen am Marienplatz liefen. Eine kleine Fan-Zone mit Public Viewing gebe es im Schwabinger Luitpoldpark. Zudem wurde die Internetseite einfach-muenchen.de/handball erstellt, auf der allerlei Wissenswertes rund ums Turnier zu finden ist.
Gibt es auch in Mannheim eine spezielle Homepage?
Ja, das Stadtmarketing hat eine unter visit-mannheim.de/handball-em-2024-in-mannheim eingerichtet. Darauf stehen neben diversen Links etwa zu Tickets, Anfahrt, Hotels, Restaurants und Sehenswürdigkeiten der Spielplan sowie ein Video.
Welche Mannschaften treten in Mannheim gegeneinander an?
In Gruppe B Kroatien, Spanien, Rumänien und Österreich, in der Gruppe E Schweden, Niederlande, Georgien und Bosnien-Herzegowina.
Was ist von ihren Fans zu erwarten?
Als sehr leidenschaftlich gelten die Kroaten, die ja auch auf die Unterstützung ihrer Landsleute in der Region zählen können. Rumänen, Spanier und Bosnier gibt es in Mannheim ebenfalls viele. Niederländer weniger, aber die sind sowohl für Reisefreude als auch für Feierlaune bei großen Turnieren berühmt.
Für welche Partien sind noch Tickets erhältlich?
Am Donnerstag gab es auf der Plattform here-to-play.com (der schnellste Weg) noch Restkarten für alle Spiele in Mannheim. Für 11. und 15. Januar kosteten die günstigsten 29 Euro, für 16. Januar 45 Euro sowie für 13. und 14. Januar 89 Euro. Sie gelten jeweils für beide um 16 und 20.30 Uhr beginnenden Spiele. Für 12. Januar waren nur noch 330 Euro teure Logenplätze erhältlich.

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Schaut sich auch der Oberbürgermeister Spiele an?
Ja, Specht wird sich laut Sprecherin Monika Enzenbach mit dem kroatischen Generalkonsul die Partie von dessen Landsleuten gegen Österreich am 14. Januar ansehen. Wenn es seine Zeit erlaube, auch noch weitere Spiele, eventuell ebenfalls in Begleitung internationaler Gäste.
War in Mannheim nicht schon mal ein großes Handball-Turnier?
Genau. Bei der WM 2007 wurden hier, zwei Jahre nach der Fertigstellung der SAP Arena, bereits einige Partien ausgetragen. Bei einer Pressekonferenz zur EM im Dezember sprach Specht von einem „tollen Erlebnis“ mit begeisternden Spielen.
Wieso fiel die Wahl jetzt wieder auf diese Stadt?
Das begründete Thomas Zimmermann vom Vorstand des Deutschen Handballbunds mit der Verwurzelung dieser Sportart in der Region - vor allem an der Bergstraße - sowie mit Mannheims zentraler Lage und guter Erreichbarkeit. Die derzeitige Riedbahn-Sperrung hatte man bei der Auswahl der Spielstätten vermutlich nicht auf der Rechnung.
In welchen Städten finden sonst noch EM-Partien statt?
Weitere elf Vorrundenpartien sind in Berlin, danach geht es in Hamburg und Köln weiter.
Werden die EM-Spiele im Fernsehen übertragen?
Die Spiele des deutschen Teams laufen bei ARD und ZDF. Das kostenpflichtige Portal DYN zeigt alle EM-Partien, also auch die in Mannheim.
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