Verkehr - Fahrbahnbegrenzungen am Neckarauer Übergang sollen Verkehr sicherer machen / Dauer abhängig von Tunnel-Sperrung

Warum Mannheim am Neckarauer Übergang die Fahrspuren abgegrenzt hat

Von 
Sebastian Koch
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Fahrspurbegrenzungen sollen Auffahrunfälle am Neckarauer Übergang verhindern, indem das Einfädeln verzögert wird. © Christoph Blüthner

Mannheim. Wenn über die Verkehrssituation in der Stadt gesprochen und geschrieben wird, dann ist häufig von der gesperrten Überführung nach Ludwigshafen oder - natürlich - vom ebenso vollständig gesperrten Fahrlachtunnel die Rede. Aber auch am Neckarauer Übergang hat sich ein verkehrstechnisches Nadelöhr entwickelt, an dem es zu längeren Wartezeiten kommen kann. Insbesondere im Feierabendverkehr können sich stadtauswärts phasenweise Staus bis weit vor die Brücke bilden.

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Von der Brücke aus kommend, verhindern auf der Neckarauer Straße seit Monaten Fahrbahnbegrenzungen ein frühes Einordnen in Richtung Speyerer Straße. Gleichzeitig wird das Einfädeln von der Holzgasse kommend auf die Neckarauer Straße verzögert. „Die Fähnchen als Fahrbahnbegrenzung sind installiert, um einen unfallanfälligen Spurwechsel zu verhindern“, teilt die Stadt auf Anfrage dieser Redaktion hin mit. Die Begrenzungen seien ein „ausdrücklicher Wunsch“ der Polizei gewesen. Demnach habe man den vermehrten Auffahrunfällen entgegenwirken müssen, die es bei stärkerem Verkehr an beschriebener Stelle gegeben habe.

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Das bestätigt die Polizei ebenfalls auf Anfrage und erklärt, dass die Verkehrslage am Übergang auch wegen der Maßnahmen in letzter Zeit „unauffällig“ gewesen sei. Der Verkehr sei laut Stadt zudem dadurch entschärft worden, weil es nicht mehr möglich sei, „direkt rechts“ in die Paul-Wittsack-Straße abzubiegen.

Noch ist unklar, wann die Fähnchen entfernt werden. Erst nach einer Öffnung des Fahrlachtunnels könne über eine Deinstallation nachgedacht werden, teilt die Stadt mit. Im Betriebsausschuss Technische Betriebe hatte Alexandre Hofen-Stein, Projektkoordinator Fahrlachtunnel der Stadt, zuletzt „vorsichtig optimistisch betont, dass das dritte Quartal 2022 realistisch“ für einen ersten Öffnungsschritt sei.

Ebenfalls zur Verringerung der Unfallgefahr soll laut Stadt das Verbot eines U-Turns direkt hinter der Haltestelle „Hochschule“ beitragen. Ob es stattdessen etwa vermehrt zu verbotenen U-Turns auf Höhe Neckarauer Straße/Speyerer Straße kommt, ist weder Stadt noch Polizei bekannt.

Redaktion Reporter in der Lokalredaktion Mannheim & Moderator des Stotterer-Ppppodcasts

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