Bildung

Universität Mannheim zeichnet Thomas König und Michael Meckel aus

Ein international renommierter Politikwissenschaftler und ein Verfechter der Völkerverständigung: Die Universität hat ihre Medaillen für herausragendes Engagement vergeben

Von 
Sebastian Koch
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Haben sich mit herausragendem Engagement an der Universität verdient gemacht: Thomas König (M.) und Michael Meckel mit Rektor Thomas Puhl (l.). © T. tröster

Mannheim. Es hat ja fast schon etwas Beruhigendes, dass die kleinen Missgeschicke des Alltags auch den intelligentesten Köpfen der Stadt passieren können. Beim Universitätstag muss Rektor Thomas Puhl vor seinen Laudationen einräumen, die dafür gemachten Notizen im Büro liegengelassen zu haben. Die Würdigungen für die mit der Universitätsmedaille Ausgezeichneten muss er deshalb aus dem Kopf vortragen. Die Medaille gilt als Anerkennung für herausragendes Engagement an der Universität.

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Puhl nimmt das Malheur mit dem ihm eigenen Humor - und das zum Universitätstag ins Schloss geladene Publikum, vor allem die beiden Preisträger tut es auch. Wahrscheinlich hätte der Jurist die Notizen gar nicht gebraucht, denn mit Thomas König zeichnet er schließlich ein, wie Puhl sagt, „Flaggschiff unserer Forschungsuniversität“ aus.

Der in Mannheim ausgebildete Forscher und Inhaber des Lehrstuhls für Politikwissenschaft, Europäische Politik genießt internationales Renommee und habe Projekte vorangetrieben, „die diese Universität tragen“, würdigt deren Rektor. Neben bedeutender Forschung sei es König etwa zwischen 2016 und 2020 als Chefredakteur auch gelungen, mit der „American Political Science Review“ die „weltweit beste und anerkannteste Zeitschrift“ der Politikwissenschaft nach Mannheim zu holen, erzählt Puhl. „Das war irre.“

Der Rektor würdigt mit der Medaille auch Michael Meckel für dessen Verdienste mit der Ekkehard Stiftung. Die Auszeichnung sei eine „Herzensangelegenheit“ für Puhl, schließlich setze sich die Stiftung seit Generationen dafür ein, internationalen Studentinnen und Studenten einen dem Frieden dienenden Austausch im Sinne der Völkerverständigung zu ermöglichen. Stipendien, Fonds oder Hilfe in Corona-Zeiten - Meckel und dessen Stiftung leisteten „Großartiges“, würdigt Puhl.

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Weitere Auszeichnung werden vergeben, auch erstmals der Hans-Raffée Alumni-Networking Preis an das Alumni-Netzwerk der TU Berlin. Mit dem Preis wird an den 2021 verstorbenen Wirtschaftswissenschaftler und Gründer der Absolventenvereinigung Absolventum erinnert.

Laut Puhl gehört die Universität „weiterhin zu den besten zehn Prozent der Hochschulen weltweit“. Das belegten nationale wie internationale Rankings. Zudem hätten Forscherinnen und Forscher im vergangenen Jahr etwa 26 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben - eine Million mehr als noch im Vorjahr. Die Digitalisierung der Lehre, der Ausbau der Verbundforschung und die Förderung von Gleichstellung zählt Puhl zu den größten Herausforderungen in den kommenden Jahren.

Redaktion Reporter in der Lokalredaktion Mannheim & Moderator des Stotterer-Ppppodcasts

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