Mannheim. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen, dass Altkleidercontainer nur noch auf ausgewählten Plätzen aufgestellt werden dürfen, auf denen schon Altglascontainer stehen. Wie die Stadt mitteilt, wurden für die sogenannten Wertstoffinseln außerdem Richtlinien beschlossen. Darin seien sämtliche Vorgaben hinsichtlich der Größe und der Farbe der Container sowie des Lärmschutzes und der Sauberhaltung geregelt.
Bei der Auswahl der Standplätze für die Altkleidercontainer wurde als wesentliches Kriterium herangezogen, dass es sich um etablierte Standplätze für Altglascontainer handelt. Nicht alle Standorte sind zur Aufstellung von Altkleidercontainern geeignet. Es wurde darauf geachtet, dass das Stadtbild nur geringfügig beeinträchtigt wird.
Die Stadt betont, dass durch die Wertstoffinseln „der sonstige Wildwuchs im öffentlichen Raum vermieden“ werde. Um ungewollte Müllablagerungen zu vermeiden, begrenzt die Stadt die Anzahl der Altkleidercontainer auf 305 Stück, die an 206 dafür festgelegten Plätzen aufgestellt werden. Außerdem will die Stadt so Verkehrsbeeinträchtigungen vermeiden, die durch illegal aufgestellte Container verursacht werden könnten.
Unterscheidung fällt leicht
Über die geprüften Standplätze hinaus werden keine weiteren Sondernutzungsrechte zur Aufstellung von Altkleidercontainern mehr erteilt. Somit habe es die Ordnungsbehörde leicht, die Unterscheidung zwischen genehmigten und nicht genehmigten Containern zu leisten und eine Überfrachtung des öffentlichen Raums zu verhindern.
Der Eigenbetrieb Stadtraumservice als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger stellt auf 90 der zur Verfügung stehenden Standplätze 115 eigene Container auf, um den gesetzlichen Bestimmungen zur getrennten Sammlung von Alttextilien nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz nachzukommen.
Über duale Systeme entsorgt
Die übrige Anzahl von maximal 190 Altkleidercontainern auf 116 Standplätzen steht für gewerbliche und gemeinnützige Sammler zur Verfügung. Der Stadtraumservice startet dafür in Kürze ein Auswahlverfahren. Für die Sammlung von Altglas sind nach dem Verpackungsgesetz die dualen Systeme verantwortlich. Hierfür stehen im Stadtgebiet derzeit 287 oberirdische Standplätze und vier sogenannte Unterflurstandplätze zur Verfügung.
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