Hotellerie

So lief der Tag des Tourismus in Mannheim

Übernachten wollte keiner - aber warum die Tourismus Stadt Mannheim GmbH dennoch an der Idee eines "Tag des Tourismus" festhalten will

Von 
Peter W. Ragge
Lesedauer: 
Sehr gefragt: Führung auf Aussichtsplattform vom Fernmeldeturm. © Michael Ruffler

Die Mannheimer schlafen lieber in ihrem eigenen Bett: Beim „Tag des Tourismus“ am Samstag sind die Angebote, vergünstigt in Mannheimer Hotels zu übernachten, „so gut wie gar nicht angenommen worden“. Das sagt Gregor Rummel, Leiter Vertrieb der Tourismus Stadt Mannheim GmbH (TSM. Als „super“ beschreibt er dagegen die Nachfrage nach den kostenlosen Stadtführungen und die Kooperation mit Kultureinrichtungen.

Unter dem Motto „Sei Gast in Deiner Stadt“ und „Urlaub ohne Anreise“ hatte die Tourismus-Tochter der Stadt den Samstag als „Tag des Tourismus“ beworben. Die Mannheimer sollten ihre Stadt mit den Augen von Gästen erleben. „Ziel war, dass mehr über Tourismus gesprochen wird - denn den Mannheimern ist gar nicht bewusst, dass ihre Stadt seit einiger Zeit auch Ziel von Städtetouristen ist“, so Rummel. An dem Tag sollten sich die Mannheimer mit dem Angebot vertraut machen können, um dann selbst als noch positiver von ihrer Stadt zu sprechen.

„Das Echo war gut“, so Rummel, denn über Soziale Medien und Telefon sowie persönlich in der Tourist-Info seien viele Nachfragen gekommen. „Sehr positiv“ nennt er auch die Bereitschaft von Museen, Rosengarten, Schloss oder anderen Einrichtungen, kostenlose und ermäßigte Angebote an dem Tag zu machen. Viele der Stadtführungen seien auch sofort ausgebucht gewesen. Die sechs Hotels, die sich beteiligten, hätten aber keine Nachfrage für die - mit 75 bis 100 Euro mit Frühstück verbilligten - Zimmer gemeldet.

Mehr zum Thema

Kommentar Events und Tourismus: Ein richtiger Schritt

Veröffentlicht
Kommentar von
Peter W. Ragge
Mehr erfahren

„Wir werden an dem Tag festhalten und wollen ihn etablieren“, so Rummel. Aber über den Termin - ein heißes Sommerwochenende - und Details des Konzepts werde man „noch mal neu nachdenken“.

Redaktion Chefreporter

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen