Was hat die Klima-Arena in Sinsheim mit Mannheim zu tun? Warum und vor allem wie will dieser noch relativ neue Erlebnis-Ort alle Generationen erreichen? Das erklärt Bernd Welz in der neuen Folge des Podcasts „Mensch Mannheim“. Welz ist Vorstandsvorsitzender der gemeinnützigen und von SAP-Gründer Dietmar Hopp ins Leben gerufenen „Klimastiftung für Bürger“ und der 2019 eröffneten Klima-Arena unweit der Spielstätte des Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim.
Welz richtet für 2023 seinen Blick nach Mannheim. Er kündigt im Podcast an, dass die Klima-Arena bei der Buga in der U-Halle eine Sonderausstellung über nachhaltige Stadtlandschaften zeigen werde. Der Name der Ausstellung: „Grün statt grau“. Gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt hat die Klima-Arena diese Ausstellung konzipiert. Die Buga soll damit auch helfen, die die Sinsheimer Einrichtung bekannter zu machen.
Die Pandemie machte die ehrgeizigen Pläne nach der Einweihung vorerst zunichte. „Dieses Jahr wird unser erstes Jahr sein, in dem wir die ganzen zwölf Monate offen sein werden“, so Welz. Bisher habe es kein einziges normales Betriebsjahr gegeben. „Wir konnten unseren Zweck noch gar nicht richtig erfüllen – zumindest nur unter Auflagen.“ Dabei ist er überzeugt: Die Klima-Arena sei eine „einmalige Einrichtung“ für alle Generationen. „Eine gewisse Bekanntheit als außerschulischer Lernort“ habe die Einrichtung schon erzielt, sie werde als Bereicherung des Unterrichts wahrgenommen. „Hier kann man mindestens einen halben Tag sehr gut verbringen“, sagt er.
Auch Vereine, Unternehmen und Kommunen werden nun konkret als Zielgruppen angesprochen, die Besuchergruppen können dabei Vorträge von Experten zu unterschiedlichen Fachthemen hinzubuchen. Das Angebot sieht er als „Hilfestellung“ für die unterschiedlichsten Bereiche des Gemeinwesens.
„Wir sorgen für eine Alphabetisierung zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit“, so das anspruchsvolle Selbstverständnis der Einrichtung. Die Arena liefere eine „Grundausbildung“ zu Nachhaltigkeitsthemen. „Wir müssen jetzt zum Handeln kommen“, sagt Welz. Forschung allein löse noch kein Handeln aus. Jeder müsse aktiv werden im Klimaschutz.