Mannheim. Bei einem Pferderennen auf der Galopprennbahn in Mannheim-Seckenheim ist im September ein Pferd gestorben. Wie das städtische Veterinäramt am Donnerstag auf Anfrage bestätigt, wurde das Tier am 24. September durch den Renntierarzt eingeschläfert.
„Das Pferd zeigte beim Ausgaloppieren eine Bewegungsstörung. Der Renntierarzt diagnostizierte eine Fraktur am linken Vorderhuf“, hieß es in der Stellungnahme der Stadt. Wie es zu der Fraktur kommen konnte, sei derzeit noch unklar und Gegenstand weiterer Ermittlung.
Stute war vier Jahre alt
Publik gemacht hatte den Fall zuvor die Tierschutzorganisation PETA. Deren Angaben zufolge handelte es sich bei dem Tier um die vierjährige Stute „First Smiling“, die während des dritten Rennens auf der Zielgeraden ins Straucheln geraten sei und stark humpelte.
In Mannheim fünf Tiere gestorben
„In Mannheim sind bereits zahlreiche Pferde auf der Rennbahn zu Tode geritten worden. Für Pferde sind diese Wettkämpfe qualvoll und lebensgefährlich“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Das Leid der Tiere wird für Prestige und Profit bewusst in Kauf genommen, es handelt sich keineswegs um Unfälle. Es ist höchste Zeit, die skrupellose Rennbranche in die Schranken zu weisen und die Quälerei auf deutschen Rennbahnen zu verbieten.“
PETA-Angaben zufolge starben zwischen 2015 und 2019 auf deutschen Rennbahnen mindestens 50 Pferde, darunter fünf Tiere in Mannheim.
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