Demonstration

Ostermarsch in Mannheim für Abrüstung und gegen Aufrüstung

Mehrere hundert Menschen haben am Samstag in der Mannheimer Innenstadt beim Ostermarsch für Frieden demonstriert. Neben dem Krieg gegen die Ukraine war auch der Krieg in Gaza Thema in Reden

Von 
Sebastian Koch
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Hunderte Menschen zogen mit Transparenten am Samstag beim traditionellen Ostermarsch durch Mannheim. © Michael Ruffler

Mannheim. Mehrere hundert Menschen haben am Samstag in der Mannheimer Innenstadt beim traditionellen Ostermarsch für Frieden demonstriert. Nach Angaben der Polizei kamen dabei in der Spitze bis zu 400 Menschen zusammen, um sich auf Initiative von unter anderem dem Friedensbündnis, der Nahostgruppe, den Naturfreunden oder der Deutsche Friedensgesellschaft für Abrüstung in Anspielung auf Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) für „Abrüstung statt Aufrüstung - Friedensfähig statt kriegstüchtig“ starkzumachen.

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Ukraine, Gaza, Jemen, Libanon, Syrien und viele weitere Orte - es ist kaum möglich, alle Kriege und bewaffneten Konflikte aufzuzählen. Auch die Rednerinnen und Redner tun sich damit hörbar schwer. Mehrfach betonen sie deshalb, für alle leidenden Menschen sprechen zu wollen.

Die Beiträge konzentrieren sich in der Mehrheit dann aber doch vor allem auf die Kriege gegen die Ukraine und im Gazastreifen. Besonders bei Letzterem gelingt der Demonstration in mehreren Redebeiträgen der schwierige Spagat, die Kriegsführung Israels auf der einen Seite teilweise scharf zu verurteilen - und auf der anderen Seite immer wieder auch auf den "brutalen Überfall" der Hamas vom 7. Oktober 2023 zu verweisen.

Demonstration durch die Mannheimer Innenstadt

"Frieden schaffen ohne Waffen" ist immer wieder zu hören, als der Demonstrationszug vom Alten Meßplatz über den Paradeplatz auf die Kapuzinerplanken zieht. "Die Sicherheit für uns muss auch immer die Sicherheit des Anderen bedeuten", erklärt der renommierte Journalist Franz Alt während der Zwischenkundgebung auf dem Paradeplatz. In seinem wie in anderen Beiträgen ist Kritik an der NATO genauso zu hören wie Kritik am Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine.

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Die Demonstration spricht sich für einen Waffenstillstand und die Aufnahme diplomatischer Verhandlungen mit Russland aus. Gleichzeitig verurteilen die Redner unter anderem Kritik an SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich, der zuletzt perspektivisch ein Einfrieren des Kriegs in die politische Diskussion gebracht hatte.

Redaktion Reporter in der Lokalredaktion Mannheim & Moderator des Stotterer-Ppppodcasts

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