Die Bar „Nummer 6“ im Jungbusch wird vorerst nicht mehr für Besucher öffnen. Dass die Mannheimer Traditionskneipe geschlossen hat, bestätigte das Team der Bar auf Anfrage. Am Montag hatte die Bar in der Jungbuschstraße demnach das letzte Mal geöffnet. Dabei konnten sich die Gäste auch ein Erinnerungsstück vor Ort mitnehmen.
Ein Post zur Schließung der Bar veröffentlichte das Team auf dem Profil „Café Vienna“ auf den Sozialen Netzwerken. Auch das Café Vienna hat derzeit geschlossen. Bei einer Spendensammelaktion kamen für das Café im November 2020 in wenigen Tagen mehr als 8000 Euro zusammen.
Laut eigenen Angaben konnte sich das Café finanziell wegen des Lockdowns nicht über Wasser halten. Wann das Café wieder öffnet, ist nicht bekannt.
„Nummer 6“-Schließung macht Gäste traurig
Über die offenbar endgültige Schließung der Bar „Nummer 6“ zeigen sich viele enttäuscht. Ehemalige Gäste machen ihrem Unmut in den Kommentarspalten Luft. Zu den Hintergründen der Schließung äußerten sich die Betreiber auch auf Anfrage nicht. In dem Post auf Instagram heißt es: „Ein Abend, an dem gelacht und geweint wurde. Ein Abend, an dem man wütend war auf alles, was passiert ist. Ein Abend, der der Nummer 6 halbwegs würdig war. Wir alle wünschten, dass alles anders gekommen wäre. Aber dennoch haben wir die Umstände akzeptiert.“
Kompromiss zum Pachtvertrag für „Nummer 6“ nutzlos
Gäste wünschten sich in Kommentaren unter dem Post Erklärungen, welche Gründe zu der Schließung geführt haben. Bereits im August 2020 hatte die Bar „Nummer 6“ für Aufregung gesorgt, als sie auf Facebook ankündigte, zu schließen, da der Pachtvertrag im Jungbusch nicht verlängert werden könnte. Viele Gespräche zwischen den Betreibern und der verwaltenden Immobilienfirma ermöglichten einen Kompromiss und wendeten die Schließung ab – allerdings nur vorerst, wie sich nun zeigt.
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