Mannheim. Die Mannheimerin Ariana Peter von der Chantal Miller Academy im Mannheimer Stadtteil Waldhof hat bei den Hip-Hop-Weltmeisterschaften der United Dance Organisation (UDO) im englischen Blackpool vor wenigen Tagen die Vize-Weltmeisterschaft bei den U12 im Battle geholt. Auch weitere Talente der Tanzschule waren erfolgreich.
Zehnjährige Mannheimerin im Wettstreit mit deutlich älteren Konkurrenten
Mit ihrem zweiten Platz konnte die Zehnjährige zwar ihren Titel aus dem vergangenen Jahr nicht verteidigen. Dennoch stellt der erneute Einzug ins Finale einen weiteren Höhepunkt in der noch jungen Karriere des Ausnahmetalents dar. Auch im Solo trat sie als Titelverteidigerin an, schaffte es in diesem Jahr aber nicht aufs Podest. In beiden Wettbewerben musste sich die Schülerin des Ludwig-Frank-Gymnasiums mit älterer Konkurrenz auseinandersetzen. Im Battle treten immer zwei Tänzer gegeneinander an. Der Bessere kommt eine Runde weiter, bis zum Finale. Im Solo starten alle Tänzer gleichzeitig mit ihrer Darbietung.
Bei ihren ersten Weltmeisterschaften schafften es Noemi Jarjue und Zoe Wesemeyer im Solo Novice der U14 bei mehr als 60 Teilnehmenden bis ins Halbfinale.
Die elfköpfige Gruppe Mixery der Chantal Miller Academy hatte in Blackpool hingegen mit Verletzungspech zu kämpfen. Die Europameisterschafts-Dritten von 2024 mussten in der ersten Vorrunde aufgrund einer Verletzung von Noemi Jarjue mit einer Person weniger antreten und kamen zunächst lediglich auf Platz zwölf. In der zweiten Vorrunde, in der die Truppe vollzählig antreten konnte, reichte es dann zu Platz acht und damit für den Einzug in die Finalrunde.
In dieser verletzte sich Mixery-Mitglied Sila Abu Zaarour am Knie, kämpfte sich aber durch den Wettbewerb. Am Ende schafften es die elf Tänzer auf den neunter Platz. „Die Gesundheit geht immer vor“, sagte Chantal Miller, die die Hip-Hop-Talente im Sirius Business Park trainiert hat. Sie hofft, wie alle anderen Teammitglieder, auf eine schnelle Genesung ihres Schützlings. Aufgrund der Schwere der Verletzung muss Sila Abu Zaarour sogar zur MRT-Untersuchung.
Neun Elternteile begleiten die Hip-Hopper nach Blackpool
Nach Blackpool war der Tross auch mit neun Elternteilen gereist. Für die Wettbewerbe trainierten die jungen Hip-Hopper auch auf dem Strand. „Das war eine aufregende Woche. Wir hätten fast einen Krankenhaus-Aufenthalt buchen können. Ich finde es toll, dass sich die Mixery-Gruppe trotz der Verletzungen bis ins Finale gekämpft hat“, blickt Chantal Miller auf die sechstägige Reise nach England zurück. Vor dem ersten Auftritt der Gruppe seien aufgrund des Ausfalls von Noemi Jarjue Tränen geflossen.
Qualifiziert hatten sich die Mannheimer Hip-Hopper bei den Deutschen Meisterschaften in Pforzheim Anfang Mai. Dabei hatte sich Ariana Peter im U12-Battle den Titel geholt. Im U12 Solo Advance, der höchsten Kategorie, sicherte sie sich den zweiten Platz. Top-Vier-Platzierungen holten sich in Pforzheim Gioele Cappello (U16 Popping), der in Blackpool seinen Geburtstag mit seinen Mannschaftskollegen in der Sprungbude feierte, sowie Noemi Jarjue (U16 Battle Hip-Hop). Unter die Top acht kam Mia La Re (U16 Battle Hip-Hop). In dem Wettbewerb kam zudem Mixery auf Rang drei.
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