Winterlichter

Mannheimer Winterlichter enden mit Besucherrekord

Nach sechs Wochen sind die Winterlichter im Mannheimer Luisenpark jetzt beendet. Und offensichtlich kam das Lichterfest besonders gut an

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Peter W. Ragge
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Licht-Skulpturen und mit Scheinwerfern in Szene gesetzte Bäume und Büsche kennzeichnen das Festival „Winterlichter“. © Michael Ruffler

Mannheim. Die Winterlichter im Mannheimer Luisenpark sind am gestrigen Sonntag nach sechs Wochen zu Ende gegangen. 68 672 Menschen haben vom 2. Januar bis zum Fasnachtssonntag das Festival „Winterlichter“ im Luisenpark besucht. Damit ist der Besucherrekord von 2019 mit insgesamt 56 493 Gästen gebrochen. „Dass das Ergebnis so gut ausfällt, hat mich echt überrascht und freut mich natürlich enorm“, so Michael Schnellbach, der Geschäftsführer der Stadtpark-Gesellschaft, „gerade weil es ja unsere erste große Veranstaltung nach der Bundesgartenschau im Luisenpark war.“

Luisenpark: Winterlichter 2024 © Kurt Bauer

Die abendliche Veranstaltung war 2015 mit rund 23 000 Besuchern gestartet. Im Folgejahr gab es eine Steigerung auf rund 34 000, 2017 kamen 39 000 Gäste und im Jahr 2018 noch einmal rund 2000 Menschen mehr. Nach dem bisherigen Rekord 2019 waren 2020 die Besucherzahlen leicht zurückgegangen, dann folgten drei Jahre Unterbrechung wegen der Corona-Pandemie und der Bauarbeiten für die Bundesgartenschau. „Natürlich haben wir nach der Pause damit gerechnet, dass viele Menschen zu uns kommen“, so Michael Schnellbach, aber der Rekord kam dann unverhofft. Bereits Ende Januar waren 47 000 Besucher erreicht. Dann wurde das Festival noch mal eine Woche verlängert – was weitere 20 000 Menschen anlockte.

Festival (mit Fotostrecke)

So schön leuchten die "Winterlichter" im Mannheimer Luisenpark

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„Jetzt am Wochenende war nochmal richtig großer Andrang“, bestätigt Schausteller Markus Rick. Er hatte an der Brunnenlandschaft wieder ein hübsches, schön inszeniertes und beleuchtetes Winterdorf aufgebaut, dort Glühwein und Kinderpunsch, wärmende Suppen sowie süßen und herzhaften Imbiss geboten und damit die Park-Gastronomie ergänzt. Das kam sehr gut an. Rick äußerte sich daher „wirklich sehr zufrieden“.

Er habe viele positive Stimmen zu den „Winterlichtern“ gehört, aber auch für seine Holzhütten und großen Fässer mit Sitzgelegenheiten sehr viele Reservierungen erhalten. Trotz Pfand hätten die Leute zahlreiche der speziellen „Winterlichter“-Glühweintassen nicht zurückgebracht, sondern behalten. „Viele Besucher haben sich auch schon nach dem Aussehen der Sammeltassen im nächsten Jahr und Reservierungen erkundigt“, so Rick. Immer öfter sei er zudem gefragt worden, weshalb er nur während der „Winterlichter“ und nicht immer im Luisenpark Glühwein und Bratwurst anbiete.

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"Winterlichter" im Mannheimer Luisenpark - Eindrücke in Bildern

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Für die „Winterlichter“ waren im Luisenpark zehn Kilometer Kabel verlegt und tausend Lichtquellen platziert worden, um Bäume und Büsche, Kunstwerke des Heinrich-Vetter-Wegs sowie Wiesen und Wege mit Licht besonders in Szene zu setzen. Hinzu kamen 20 Installationen aus bis zu 20 Einzelteilen und fünf große Lichtprojektionen, etwa auf das Dach der Seebühne oder auf ein Schild aus sprühendem Wasser am Kutzerweiher. Teilweise kam der Strom dafür aus Solarenergie.

Nach Beobachtungen der Stadtpark-Gesellschaft besuchten in diesem Jahr zum ersten Mal viele Familien mit jüngeren Kindern das Festival. Während die „Winterlichter“ in der Vergangenheit erst Ende Februar und aufgrund der später einsetzenden Dunkelheit erst später am Abend besucht werden konnten, fand die Veranstaltung in diesem Jahr bereits ab dem 2. Januar statt.

Die kreativen Ideen der „Winterlichter“ stammen von Wolfgang Flammersfeld. Er und sein Partner verkauften die Firma „World of Lights“ in Unna zwar im vergangenen Jahr an neue Eigentümer, weshalb nun Rouven Bönisch erstmals die Verantwortung trug. Flammersfeld liefert aber weiter

Redaktion Chefreporter

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