Mannheim

Mannheimer Runde will Gutes tun

Eine Gruppe mittelständischer Unternehmer um den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Rhein-Neckar, Stefan Kleiber, spendet erstmals für den „MM“-Hilfsverein 10.000 Euro

Von 
Peter W. Ragge
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Stefan Kleiber (l.) übergibt die Spende der Mannheimer Runde an Florian Kranefuß, den Vorsitzenden des „MM“-Hilfsvereins. © Thomas Tröster

Mannheim. „Wir wollen gerne helfen“, sagt Stefan Kleiber in seiner Funktion als Vorsitzender der Mannheimer Runde. Daher überreichte er nun einen Scheck über 10 000 Euro an die „MM“-Aktion „Wir wollen helfen“. Damit reihte sich die 2007 von Kleiber initiierte und 2011 als Verein formierte Gruppe von Mittelständlern erstmals in den Kreis der großen Unterstützer der traditionsreichen „MM“-Aktion ein.

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In seinem Hauptberuf, als Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein Neckar Nord, zählt Kleiber schon lange zu den großen Spendern für „Wir wollen helfen“. Als er Ende vergangenen Jahres hörte, dass bei der „MM“-Aktion die Stapel von Briefen mit der Bitte um Hilfe immer mehr wachsen, aber wegen abgesagter Benefizveranstaltungen in Folge der Corona-Pandemie Einnahmen fehlten, sagte er zu, sich noch etwas einfallen zu lassen. Und das ist ihm geglückt, denn er überzeugte seine Freunde der Mannheimer Runde, nun auch zu spenden: 10 000 Euro kamen so zusammen.

Großes Budget durch Spenden

„Wir haben ein großes Budget durch Spenden von Mitgliedern, Mitgliedsbeiträge und Erlöse von Benefizveranstaltungen“, erläutert Kleiber. Dieses Budget, vor allem durch exklusive Benefizevents im Palazzo gespeist, werde komplett ausgeschüttet, denn alle Akteure der Mannheimer Runde arbeiteten ehrenamtlich.

„Sie sind ein wichtiger Teil von Mannheim“, wandte sich Kleiber an Florian Kranefuß, den Vorsitzenden des Hilfsvereins „Mannheimer Moren“, und an diesem guten Zweck beteilige sich die Mannheimer Runde gerne. Kranefuß, Vorsitzender der Geschäftsführung der HAAS Mediengruppe und Vorsitzender des „MM“-Hilfsvereins, dankte herzlich für dieses großartige Engagement. „Sie hilft uns sehr, den weiter steigenden Bedarf zu decken“, erläuterte er. In Kenntnis der bereits zugesagten Spende sei es möglich gewesen, in diesem Jahr zu Ostern großzügiger als im Vorjahr arme ältere Menschen ebenso wie Kinder zu unterstützen. Auch Flüchtlinge aus der Ukraine beschäftigten den Verein zunehmend.

160 Mitglieder

160 Mitglieder, meist Unternehmerpersönlichkeiten, Inhaber oder Geschäftsführer, zählt die Mannheimer Runde. Sie wollen sich über die eigenen Bilanzen und Auftragsbücher hinaus kennenlernen, sich austauschen, aber ebenso einbringen, engagieren, mitdiskutieren. „Wir wollen etwas für die Stadtgesellschaft tun“, beschreibt Kleiber die Idee der Gruppe, die er 2007 initiierte. Oberbürgermeister Peter Kurz hatte damals gerade erst sein Amt angetreten, und bis auf einen Abend, als er erkrankt war, hat das Stadtoberhaupt bisher bei keinem Termin der branchenübergreifenden Veranstaltungsreihe „Dialog im Quadrat“ (DIQ) der Mannheimer Runde gefehlt.

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Neben den Netzwerken und dem Dialog steht „Gutes tun“ als wichtige dritte Säule des Dreiklang aller Aktivitäten der Mannheimer Runde. Seit der Gründung hat sie 195 Projekte mit Spenden von 2,21 Millionen Euro unterstützt. Für die Bundesgartenschau ermöglicht der Verein das Musical über Joy Fleming, das am 11. Mai auf dem Spinelli-Gelände Premiere feiern und dann dort 15 Mal auf der Open-Air-Hauptbühne zu sehen sein wird.

Redaktion Chefreporter

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