Carl-Benz-Stadion

Mannheimer Polizei will Sperrungen bei Waldhof-Spielen besser kommunizieren

Eine Sperrung der Uferstraße nördlich vom Carl-Benz-Stadion auch für Fußgänger und Radfahrer hat beim jüngsten Heimspiel viele SVW-Fans zu Umwegen gezwungen. Die Polizei erklärt, wie es künftig laufen soll

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Steffen Mack
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Waldhof-Spieler danken nach dem Ulm-Spiel den Fans für Unterstützung. © PIX

Mannheim. Beim jüngsten Heimspiel des SV Waldhof haben nicht nur die beiden unnötigen Platzverweise und die 0:2-Niederlage gegen Ulm für reichlich Frust gesorgt. Viele Zuschauer ärgerten sich auch, dass die Straße Hans-Reschke-Ufer ab der Riedbahnbrücke sogar für Radfahrer und Fußgänger komplett gesperrt war, selbst noch nach Spielschluss. Ergo blieb nur der zeitraubende Umweg über Neuostheim und die Theodor-Heuss-Anlage, lästig auch wegen eines nur sehr schmalen Durchgangs hinter der Osttribüne.

Für derartige Partien mit erhöhtem Risiko hatte Polizeidirektor Dirk Herzbach, im Mannheimer Präsidium als Stabsleiter verantwortlich für das Einsatzgeschehen, kürzlich im Gespräch mit dem „Mannheimer Morgen“ eine Alternative empfohlen: eine Fußgänger-Unterführung vom Radweg am Neckar hin zum Sportpark. Doch auch die war gegen Ulm gesperrt.

Nächste Spiele unproblematisch

Zur Begründung teilt Herzbach nun auf Anfrage mit, am vergangenen Sonntag hätten seine Kollegen vor Ort das taktische Konzept kurzfristig geändert. Die drei für Gäste-Fans gedachten Parkplätze am Friedensplatz seien von Buga-Besuchern besetzt gewesen. Daher habe man sämtliche Ulmer Fahrzeuge am Neckarufer abstellen müssen. Dort stehen sonst nur die Busse und Vans der organisierten Szene.

Künftig soll das besser werden. Eine Komplett-Sperrung der Uferstraße ist laut Herzbach zwar bei allen Spielen der Kategorien Rot und Gelb plus - neun von 19 Heimpartien - möglich, aber nicht immer nötig. Man nehme den Unmut betroffener Radfahrer und Fußgänger zum Anlass, mehrere Varianten von Beschilderungs- und Sperrplänen zu erstellen, mit genauem Auftrag für die Einsatzkräfte. Damit sollten „kleinere Informationsdefizite“ verhindert werden. Bei Waldhof-Spielen sind auch viele Bereitschaftspolizisten, in der Regel aus Bruchsal.

Herzbach kündigt zudem an, das jeweilige finale Konzept vorab mit Stadt und Verein zu besprechen sowie bei Bedarf öffentlich bekanntzugeben, etwa über die SVW-Homepage und Social-Media-Kanäle.

Der Polizeidirektor verweist auch darauf, dass die nächsten Heimspiele gegen Freiburg II (30. September), Viktoria Köln (7. Oktober) und Dortmund II (20. Oktober) alle als unproblematisch eingestuft sind.

Redaktion Steffen Mack schreibt als Reporter über Mannheimer Themen

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