Mannheim. Nach zwei Jahren Funkstille während der Corona-Pandemie sendet der Deutsch Amerikanische Frauenarbeitskreis (DAFAK) die von vielen ersehnte Nachricht aus: Der beliebte Pfennig Basar im Rosengarten wird im Februar wieder seine Pforten öffnen. Zusätzlich zur Variohalle im Untergeschoß steht dann noch ein Teil des Foyers zur Verfügung. Das bedeutet eine Erweiterung des Platzangebots um rund ein Viertel.
Von der Mitte der Variohalle geht es einige Stufen hoch zum Foyer zwischen Erdgeschoss und der tiefr liegenden Garderobe. Gründe für die Erweiterung sind der Brandschutz und die nach Corona angestrebte Entzerrung der Besucherscharen. Erstmals will man den Einlass regulieren, um zu sehen, wie sich die Besucher auf der Fläche verteilen.
Zugang über den Glaskubus
Der Zugang zum Pfennig Basar erfolgt wie stets über den Glaskubus rechts auf dem Rosengartenvorplatz. Beim DAFAK freut man sich, das Sortiment nun noch übersichtlicher und ansprechender als bisher zu präsentieren. Christine Müller, Chairlady des Pfennig Basars seit rund 20 Jahren, erwartet nach Corona großes Interesse bei den Spendern wie auch bei den Käufern: „Unser Basar ist eine Win-Win-Win-Geschichte. Spender freuen sich gute Stücke in dankbare Hände zu geben, Käufer sind froh, diese günstig erwerben zu können und am Schluss gewinnen die gemeinnützigen Organisationen, die mit dem Erlös soziale Projekte ermöglichen können.“ Nicht zuletzt haben die Deutsch-Amerikanischen Frauen als Team viel Spaß für die gute Sache.
Ihr Angebot umfasst Schmuck, Bilder, Elektrogeräte, Geschirr, Kleidung und Accessoires, Schuhe, Sportartikel, Haushaltsgegenstände, Gardinen, Tischwäsche, Bettwäsche, Spielzeug, Dekoartikel Schreibzeug. Christine Müller hofft auf vielerlei Wertiges von der Armbanduhr bis zur Zitronenpresse. Die Chairlady erläutert: „Interessant für uns ist alles, was man mit zwei Händen tragen kann. Sperrige Güter wie etwa Skier, aber auch Skischuhe, sind außen vor. Bücher werden ebenfalls nicht angenommen, da der nicht verkaufte Lesestoff sonst vom DAFAK gebührenpflichtig entsorgt werden müsste.“ No-Go ist alles, was defekt und verschmutzt ist.
Der Countdown für den Pfennig Basar beginnt für den DAFAK am Freitag, 10. Februar, mit dem Aufbau der Tische in der Halle. Am darauffolgenden Samstag und Montag geht es erstmals rund bei der Sammlung auf dem Vorplatz des Rosengartens. Hier dürfen die Autos der Spender zum Ausladen kurzzeitig anhalten. Idealerweise sind die Spenden in Kartons oder bei Kleidung in Plastiksäcke verpackt. Sie werden in die Halle transportiert und dort nach Brauchbarkeit sortiert. Insgesamt geht Ware aus rund 3000 Umzugskartons durch die Hände der Helfer, wobei jedes einzelne Stück auf Sauberkeit und Unversehrtheit geprüft wird.
Am Schluss wird alles auf 30 Stände verteilt. Die jeweiligen Chairpersons sind zum einen verantwortlich für die Präsentation an ihrem Stand und zum anderen für den Einsatz ihrer Helfer. Über die neun Tage im Zeichen des Pfennig Basars sind rund über 150 Ehrenamtliche vor und hinter den Kulissen im Dienst.
Spannende Begegnungen
Monika Bussohn, die dieses Mal sieben Tage mit von der Partie ist, erzählt von früheren Einsätzen: „Ich helfe hier gerne mit. Das Aussortieren ist zwar nicht immer schön, vor allem bei verschmutzten Sachen, aber beim Verkauf trifft man auf so viele unterschiedliche Leute, und das ist spannend und macht viel Spaß.“ Im Team mit Annette Bauer, die schon jahrelang beim Pfennig Basar ihren Stand organisiert, verkauft sie Blusen, Röcke und Hosen.
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Kein Stück könnte verkauft werden ohne die Logistik dahinter. Dafür stehen jedes Jahr weitere Helfer parat: die Freiwillige Feuerwehr Feudenheim, die DJK Feudenheim, der Edeka-Markt in der Seckenheimer Straße, die Firmen Engelhorn Logistik und Grimminger.
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