Mannheimer Parkhausbetriebe: Aufsichtsrat drängt auf Verständigung

Mannheim. In der jüngsten turnusgemäßen Aufsichtsratssitzung der Mannheimer Parkhausbetriebe GmbH (MPB) hat sich der Aufsichtsrat unter Vorsitz von Bau- und Verkehrsbürgermeister Ralf Eisenhauer (SPD) eingehend über die Zusammenarbeit von Geschäftsführung und dem 2023 gegründeten Betriebsrat informieren lassen. Darüber informierte die Stadtverwaltung am Donnerstag in einer Pressemitteilung.

Demnach hat der Aufsichtsrat die vorgetragenen Berichte von Geschäftsführung, Betriebsrat und Gewerkschaft Verdi zur Kenntnis genommen. Hintergrund ist ein mehr als zwei Jahre andauernder Streit zwischen der Geschäftsleitung des städtischen Unternehmens und dem Betriebsrat über zahlreiche einzelne Punkte. In der Folge kam es innerhalb der vergangenen zwei Jahre zu etwa 15 bis 20 Verfahren vor dem Mannheimer Arbeitsgericht. Darauf hatte unlängst die Gewerkschaft Verdi hingewiesen. Neben einer Pressemitteilung organisierte sie im Vorfeld einer Gemeinderatssitzung auch eine Kundgebung auf dem Paradeplatz.

Mannheimer Parkhausbetriebe: Aufsichtsrat fordert „belastbares Fundament“

„Der Aufsichtsrat erwartet von allen Beteiligten zum Wohle des Unternehmens gemeinsame Anstrengungen, um sich künftig in den dafür vorgesehenen betrieblichen Gremien einvernehmlich miteinander zu verständigen“, heißt es nun in der städtischen Pressemitteilung.

„Zur Unterstützung werden Betriebsrat und Geschäftsführung mithilfe einer externen Mediation weitere konkrete Schritte miteinander vereinbaren“, wird dort weiter erklärt. „Damit eine Mediation Aussicht auf Erfolg hat, sind Betriebsrat und Geschäftsführung aufgefordert, wieder ein belastbares Fundament im persönlichen Miteinander zu schaffen.“ Die Geschäftsführung werde dem Aufsichtsrat künftig fortlaufend berichten.

Die Mannheimer Parkhausbetriebe (MPB) gehören der Stadt Mannheim. Bei den MPB arbeiten etwa 50 Beschäftigte. Sie betreiben unter anderem 27 Parkhäuser und Tiefgaragen in Mannheim sowie der Rhein-Neckar-Region.