Mannheim. Für eine weitere Maßnahme aus dem Projekt „Futuraum“ zur Aufwertung der Mannheimer Innenstadt werden demnächst die Bauarbeiten starten: „Voraussichtlich ab September“ soll der Eingang der Fressgasse umgebaut und grüner gestaltet werden. Das sagte Stadtsprecher Kevin Ittemann auf „MM“-Anfrage. Einen entsprechenden Beschluss hatte der Gemeinderat bereits im Juli vergangenen Jahres gefasst.
Die Planungen von damals wurden inzwischen allerdings etwas überarbeitet. Direkt am Eingang der Fressgasse zwischen P7 und Q7 wird laut Ittemann jeweils links und rechts ein Hochbeet entstehen. Beide sind rund 45 Zentimeter hoch und haben Einfassungen aus rostfreiem Stahl. Das rechte Beet ist mit elf Metern etwas länger als das linke, beide sind den Angaben zufolge „nach unten zum Erdreich geöffnet“.
Vorgesehen sind Sträucher, Stauden und ein Baum
Ebenfalls auf der linken Seite, gleich nach der Zufahrt zum Taxistand, entsteht noch ein drittes Beet - ein Tiefbeet. Es umfasst eine bisherige Parkfläche mit einer Länge von sechs Metern plus einer Fläche eines Bestandsbaums mit noch einmal drei Metern. Alle drei Beete haben laut Ittemann eine Gesamtfläche von 48 Quadratmetern und werden mit einem Baum, Sträuchern sowie Stauden bepflanzt. Die Stahlarbeiten für die Beete seien bereits in Auftrag gegeben, so der Stadtsprecher. Die Planungen für die Bauausführung würden derzeit abgestimmt. Der Umbau kostet den Angaben zufolge 150.000 Euro.
Debatte über geschwungene Verkehrsführung
Die Umgestaltung des Fressgassen-Eingangs war eine von mehreren Ideen zur Aufwertung der Innenstadt, die im „Futuraum“-Teilprojekt „City Factory“ erarbeitet worden waren. Bei diesen regelmäßigen Gesprächsrunden hatten sich verschiedene Innenstadt-Akteure vom Bewohnerverein bis zum Handelsverband ausgetauscht und sich auf Maßnahmen verständigt. Dort waren auch weitreichendere Umgestaltungen für die Fressgasse diskutiert worden, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern und den Verkehr zu entschleunigen. Eine Idee sah eine „mäandrierende Verkehrsführung“ vor. Heißt: Der Verkehr soll nicht gerade durch die Fressgasse führen, sondern auf einer leicht geschlängelten Route, mit Grün- und Aufenthaltsflächen an den Rändern. In einen konkreten Beschluss mündete das damals allerdings nicht. Diese Ideen müssten erst genauer geprüft und ihre Kosten ermittelt werden, hieß es damals. Bei der mittlerweile extrem angespannten Finanzlage der Stadt Mannheim dürften solche großen Projekte aber erstmal ohnehin nicht drin sein.
Auch ein paar Parkplätze sollen entsiegelt werden
Im Podcast „Mensch Mannheim“ hatte Petar Drakul, der Innenstadt-Beauftragte des Oberbürgermeisters, Mitte Juni angekündigt, dass auch „vier oder fünf“ Parkplätze in der Fressgasse entsiegelt und begrünt würden. „Es gilt beim Thema Entsiegelung: Jeder Quadratmillimeter zählt“, sagte Drakul damals. Seinen Angaben zufolge ist die Mannheimer City zu 96 Prozent versiegelt – die Fressgasse sogar zu 99 Prozent.
Mit dieser Begrünung von Parkplätzen habe die Umgestaltung des Fressgassen-Eingangsbereiches aber erstmal nichts zu tun, sagte Ittemann auf Nachfrage. Das sei eine weitere Planung. „Diese ist jedoch noch nicht weiter definiert.“
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