Mannheim. Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ haben am Freitagmorgen in Mannheim die Wilhelm-Varnholt-Allee (B37) in Richtung Innenstadt blockiert.
Um kurz nach 8.30 Uhr waren nach Angaben eines Mitarbeiters vor Ort fünf Männer und Frauen auf der Straße, vier von ihnen klebten sich mit Klebstoff an die Fahrbahnoberfläche an. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Polizei war vor Ort. Gegen 9.25 Uhr konnten erste Autos wieder fahren. Kurz darauf befanden sich nur noch drei der Aktivisten auf der Fahrbahn, der Verkehr verlief seitdem wieder zweispurig.
Gegen 9.40 Uhr waren alle Protestierenden von der Fahrbahn gelöst.
Zwischenzeitlich stauten sich die wartenden Autos bis zur Anschlusstelle Neckarau.
Bei der „Letzten Generation“ handelt es sich um eine Gruppe von Aktivisten, die regelmäßig Hauptverkehrsstraßen blockiert, unter anderem, indem sich ihre Mitglieder auf dem Asphalt festkleben. Erstmals ist das im Januar 2022 in Berlin passiert. Für ein Ende der Blockaden hat die Gruppe zwei ultimative Forderungen: Ein Tempolimit von 100 Kilometern pro Stunde auf Autobahnen und ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket. Die Gruppe selbst hat bis Januar 2023 1250 Straßenblockaden in ganz Deutschland gezählt, rund 800 Menschen hätten sich bei Blockaden festgeklebt. Mehr als 1200 Mal kamen laut dpa bis dahin Protestierende in Polizeigewahrsam.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim_artikel,-mannheim-klimaaktivisten-blockieren-in-mannheim-die-wilhelm-varnholt-allee-_arid,2041978.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim.html