Tierschutz

Katzenschutzverordnung in Mannheim beschlossen

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afs
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Zum Schutz von wildlebenden Katzen sollen in Mannheim im ersten Schritt alle Freigänger gechipt werden. Eine Kastrationspflicht wird es aber vorerst nicht geben. © dpa

Mannheim. Um einen Beitrag zur Eindämmung der Population freilebender Katzen und somit vorbeugenden Tierschutz in Mannheim zu leisten, hat der Gemeinderat in seiner heutigen Sitzung eine Katzenschutzverordnung beschlossen. Das teilte die Stadt am Dienstagvormittag mit. Mannheimer Katzenhalter sind nun dazu verpflichtet, ihre Tiere per Chip oder Ohrtätowierung registrieren zu lassen. Die Verordnung tritt sechs Monate nach amtlicher Bekanntmachung in Kraft.

Damit ist Mannheim die erste Großstadt im Südwesten mit einer solchen Regelung. Bisher sind es laut Landestierschutzbund nur 34 kleinere Gemeinden von Aidlingen (Kreis Böblingen) bis Wurmberg (Enzkreis), die die Novelle des Tierschutzgesetzes von 2013 nutzen.

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Die nun beschlossene Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht soll den Prozess der Halterermittlung bei aufgefundenen Katzen vereinfachen und stellt gleichzeitig eine niederschwellige Maßnahme zur Verbesserung der Situation freilebender Katzen dar. Über die Verordnung hinaus sind weitere Maßnahmen wie Kastrationsaktionen unter freilebenden Katzen geplant. Begleitende Aufklärungsmaßnahmen sollen darüber hinaus Katzenbesitzerinnen von der Notwendigkeit überzeugen, ihre Tiere, sofern diesen Freigang gewährt wird, von einem Tierarzt oder einer Tierärztin unfruchtbar machen zu lassen.

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