Mannheim. Auch an diesem Wochenende steht der Krieg im Nahen Osten wieder im Mittelpunkt von Demonstrationen. So ist neben einer Kundgebung am Samstag zwischen 18 und 21.30 Uhr auf dem Marktplatz mit etwa 50 erwarteten Personen am Sonntag ein Autokorso durch die Innenstadt geplant. Zu dem „Autokorso for Palestine“ ruft Free Palestine auf. Bereits während der Europameisterschaft hatte es eine solche Demonstrationsform in Mannheim gegeben. Vergangene Woche fand ein Korso palästinensischer Gruppen in Berlin statt.
Wie eine Sprecherin der Mannheimer Versammlungsbehörde auf Anfrage mitteilt, werden etwa 50 Fahrzeuge erwartet, die zwischen 17 und 21 Uhr einen Korso fahren. Dieser startet demnach am Neuen Messplatz und fährt über die Zeppelinstraße und die B44 über die Jungbuschbrücke. Von dort aus geht es weiter über die Freherstraße und die Dalbergstraße auf den Luisenring und in die Kunststraße. Nachdem die Wasserturmanlage umrundet wird, fährt der Korso über die Fressgasse bis Q2 und von dort aus über die Erbprinzenstraße zurück auf den Friedringsring. Über den Kurpfalzkreisel und durch die Marktstraße geht es über die verlängerte Fressgasse in Richtung Hafenstraße und anschließend auf den Parkring. Von der Bismarckstraße, den Kaiser- und den Friedrichsring fahren die Demonstranten über die Kurpfalzbrücke zur Mittelstraße und in die Waldhofstraße. Am Neuen Messplatz soll der Korso enden.
Das Demonstrations- und Versammlungsrecht schließt die Möglichkeit ein, Meinungen in Autos auf die Straße zu transportieren. Laut der Behördensprecherin haben die Veranstalter die Auflage, insbesondere im innerstädtischen Bereich das Hupen „auf ein Mindestmaß“ zu beschränken. „Dauerhupen ist zu unterlassen.“ Auch müssen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Verkehrsregeln einhalten und bei Rettungseinsätzen eine Gasse bilden.
Beim Korso im Juli sei, wie angemeldet, gehupt worden, sagt die Sprecherin. „Das Hupen hatte sich aber in einem vertretbaren Rahmen bewegt und war nicht dauerhaft.“
Fahrradzug für eine Welt ohne Atomwaffen passiert Mannheim
Bereits am Samstag ist Mannheim Teil einer Demonstration von Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern, die durch Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz führt. Zwischen 9 und 10.50 Uhr soll die Demonstration die Quadratestadt passieren. Unter dem Motto „Nuclearban Radmarathon - Schrittmacher für eine friedliche und gerechte Welt ohne Atomwaffen“ führt die Demonstration über die Neuostheimer Straße, die Seckenheimer Hauptstraße, die Friedrichsfelder Straße und die Suebenheimer Straße auf die Seckenheimer Landstraße. Von dort aus führt die Route über die Theodor-Heuss-Anlage und die Schubertstraße wieder auf die Seckenheimer Hauptstraße. Von der Möhlstraße und der Viehhofstraße geht es über die Reichskanzler-Müller-Straße und den Kaiserring in die Fressgasse in Richtung Reiss-Engelhorn-Museen, wo eine Kundgebung geplant ist. Über B5/B6 und A4 geht es auf die Bismarckstraße und von dort aus über den Parkring in Richtung Ludwigshafen. Die Stadtverwaltung erwartet etwa 150 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
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