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Grüne Politprominenz zu Gast bei der Bundesfrauenkonferenz in Mannheim

Die Grüne Politprominenz diskutiert in Käfertal. Mit dabei sind auch Melis Sekmen, feministische Autorinnen und die einst einzige schwarze Polizistin Thüringens, die von ihrem Werdegang zur Ministerin berichtet

Von 
Lea Seethaler
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Bundesfamilienministerin Lisa Paus (l.) und Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang werden neben anderen Politpromis im Kulturhaus Käfertal erwartet. © DPA

Mannheim. Grüne Politprominenz in der Quadratestadt: Die Bundesfrauenkonferenz der Grünen findet vom 16. bis 17. September im Kulturhaus Käfertal statt. Mit dabei sind unter anderem Bundesfamilienministerin Lisa Paus, Ricarda Lang (Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin), zahlreiche Länderministerinnen sowie Terry Reintke, Co-Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament.

„Warum kümmert sich niemand?“

Auch Bettina Kohlrausch von der Hans-Böckler Stiftung, Elina Penner, Bloggerin und Autorin, sowie Journalistin und Autorin Sabine Rennefanz werden erwartet. Die Mannheimer Bundestagsabgeordnete Melis Sekmen moderiert derweil am Samstag ab 14.15 Uhr den Workshop „Alle klatschen - Niemand kümmert sich - Woher kommt die Abwertung von Sorgeberufen?“ und diskutiert mit Regina Hertlein, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbands Mannheim, und Jenny Kuhnert, Krankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin, bekannt als Bloggerin „Halbtagsheldin“.

Grußwort von Baerbock

„Vor zwei Jahren sind wir mit starken feministischen Zielen in diese Regierung gestartet. Vieles haben wir umgesetzt und auf den Weg gebracht - und wir haben noch viel vor“, heißt es in der Ankündigung des Großevents von den Grünen. „Zusammen mit unseren Ministerinnen und Abgeordneten werfen wir einen Blick darauf, wo uns das feministische Regieren bereits gelingt und wir dadurch einen Unterschied machen.“ Auch ein Grußwort von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock wird erwartet.

Melis Sekmen, Bundestagsabgeordnete der Grünen. © Pressefotoagentur Thomas Tröste

Erst Rugby-Profi, dann Ministerin in Thüringen

Die Organisatorinnen präzisieren zum Programm: „Wir reden zum Beispiel über feministische Außenpolitik in Bezug auf den Wiederaufbau der Ukraine, Sexismus in der Musikindustrie, reproduktive Gerechtigkeit, Care-Arbeit und warum sie so schlecht bezahlt ist, Queeres Leben auf dem Land und die notwendigen Bedingungen, damit mehr Frauen in der Politik mitmachen.“ Dies sei aber nur ein kleiner Ausschnitt der Agenda. So diskutiert etwa auch Nazan Kapan, Geschäftsführerin des Mannheimer Frauenhaus, mit Investigativjournalistin Margherita Bettoni, Autorin von „Alle drei Tage: Warum Männer Frauen töten und was wir dagegen tun müssen“ und vielen mehr das Thema Femizid.

Des Weiteren gibt Doreen Denstädt Einblicke in ihren Weg als einst "einzige schwarze Polizistin Thüringens" hin zur Ministerin und erklärt nebenbei, wie ihre Karriere als Rugbyspielerin ihr in der Politik vielleicht hilft.

„Gespannt auf Ideen“

„Sei auch Du dabei, wir sind gespannt auf Deine Ideen!“, richten sich die Organisatoren auch an die Bürgerinnen, sich mit eigenen Diskussionsideen einzbringen. Die Veranstaltung ist für Frauen, inter, nonbinäre, trans und agender Personen öffentlich, teilen die Grünen mit.

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Eine Voranmeldung ist erforderlich unter https://shorturl.at/rCMPZ. Für die gesamte Konferenz wird ein Teilnahmebeitrag von 20 Euro erhoben. Zum genauen Programmablauf geht es hier: www.shorturl.at/yELP4

Redaktion Redakteurin und Online-Koordinatorin der Mannheimer Lokalredaktion

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