Mannheim. Joghurt-Reis-Suppe mit Kichererbsen, cremiger Humus oder knusprige Falafel: Die levantinische Küche liegt nicht nur im Trend, sondern zählt mit Zutaten wie Tahini, Auberginen und Minze auch zu den gesündesten der Welt. Ein Stück Levante liegt auch in den Mannheimer Quadraten, genauer gesagt im Garten des Zeughauses der Reiss-Engelhorn-Museen. Dort haben Cenk Kaya und Sevtap Kaya im Januar das Restaurant „Ganush“ in den Räumlichkeiten des ehemaligen Lokals „C-Five“ eröffnet. Täglich gibt es einen Mittagstisch bis 15 Uhr und eine Kuchentheke, bestückt von der Konditorei Blum.
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Bevor das Ehepaar das Lokal neu eröffnete, haben sie es ausgiebig modernisiert. Außerdem gebe es zusätzliche barrierefreie Toiletten, so die 41-jährige Sevtap Kaya. Für ihren 46-jährigen Mann, der seit 26 Jahren in der Gastronomie arbeitet, ist es bereits das zweite Restaurant. Fast 15 Jahre lang betrieb er in der Mannheimer Innenstadt ein Restaurant mit Livemusik. 2016 sattelte er um und wurde Gastronomiekonzeptentwickler für Investoren. Doch der Wunsch, wieder ein eigenes Restaurant zu führen, ließ den zweifachen Familienvater nicht los. „Dieses Konzept hatte ich mir vor Jahren überlegt“, sagt er. Und das hat er nun im Garten des Zeughauses umgesetzt.
Mediterrane Speisen
Im „Ganush“ bieten die gebürtigen Mannheimer, deren Wurzeln vom Mittelmeerraum bis in den Nahen Osten reichen, Köstlichkeiten aus der mediterranen, levantinischen Küche an. „Die Levante geht vom Mittelmeerraum bis nach Israel“, sagt Cenk Kaya. Und: „Die Levantine bedeutet, dass man kleinere Mezze-Variationen zusammen am Tisch isst. “ Zusammen sein, gemeinsam essen und genießen - darum soll es im Restaurant des Paares gehen.
Bei den Speisen legen die beiden großen Wert auf gute Zutaten in hoher Qualität. „Unsere warmen Vorspeisen basieren alle auf Olivenöl und frischen Kräutern.“ Auf Zusatzstoffe verzichten sie bewusst. „Alles wird frisch zubereitet. Das heißt, wenn es ausverkauft ist, dann ist es ausverkauft.“ Fisch wie Wolfsbarsch, Riesengarnelen, frische Calamari oder Lachs sowie Fleischgerichte wie Lammkoteletts oder Ossobuco bringen die Kayas ebenfalls auf den Tisch. „Das ist ein Teil der mediterranen Küche.“ Aber auch Vegetarier und Veganer sollen bei ihnen auf ihre Kosten kommen.
Der Name des Restaurants - „Ganush“ - ist eine Anlehnung an Babaganush, die Lieblingsspeise von Cenk Kaya. Und der Zusatz „Levantine, Wine and People“ beschreibe das Programm des Lokals.
Ob Museumsbesucher, Geschäftsmann, Freunde, Studierende oder Familien mit Kindern, man wünsche sich ein gemischtes Publikum, betonen die Kayas. „Es ist die Zeit, in der Akzeptanz ganz wichtig ist“, sagt Sevtap Kaya. „Egal welcher Kultur man angehört oder aus welchem Land man kommt, jeder ist willkommen.“
Das „Ganush“ öffnet täglich um 11.30, montags Ruhetag
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