Mannheim. Mit Blumen und Pralinen, so berichtet Filialleiterin Stella Schlehofer, hätten sich am Samstag, dem letzten Verkaufstag vor der Schließung der Filiale, Kunden von „ihren“ Buchhändlerinnen und Buchhändlern im Thalia am Paradeplatz verabschiedet. Man habe in dem Geschäft in den Tagen zuvor eine erhöhte Kundenfrequenz registriert, laut Schlehofer wohl auch, weil sich Schnäppchenjäger im Ausverkauf zuletzt noch günstige Sonderangebote erhofften.
Mitarbeiter werden in anderen Filialen weiterbeschäftigt
Wie berichtet, hatte Thalia im September vergangenen Jahres bereits angekündigt, die Filiale in C 1, 6-7, zu schließen.
Die Schließung geht nach Angaben Thalia ohne Arbeitsplatzabbau über die Bühne: „Alle Mitarbeitenden der schließenden Buchhandlung bleiben Thalia erhalten und werden künftig an anderen Standorten des Unternehmens weiterbeschäftigt“, hatte die Zentrale der 1919 in Hamburg gegründeten Buchladenkette im September mitgeteilt. Die Filiale in P 7, 22, dem Standort des früheren Alhambra-Kinos, bleibt bestehen.
Am Paradeplatz eröffnet demnächst in Kostüm und Verkleidungsgeschäft
Nachfolger am Paradeplatz wird das Kostüm- und Verkleidungsgeschäft Deiters. Ab Mai soll zunächst renoviert und modernisiert werden. Eine Eröffnung ist für Juni bis Juli angepeilt. Das Unternehmen mit Sitz in Frechen bei Köln bezeichnet sich als „Marktführer für Verkleidungen aller Art“. Deiters betreibt bundesweit 31 Filialen. Diese liegen naturgemäß vor allem in den Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf, Bonn oder Mainz.
Es gibt jedoch auch Geschäfte in Berlin, Hamburg oder Stuttgart. „Denn die Freude am Feiern und Verkleiden geht weit über die Grenzen des Rheinlands hinaus“, heißt es vom Unternehmen. In Spitzenzeiten arbeiten für Deiters bis zu 700 Menschen. Nachwuchskräfte bildet das Unternehmen selbst aus.
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