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Bricht die Mannheimer Maimess einen Besucherrekord?

Die vergangenen Jahre waren hart für die Mannheimer Maimess. Doch jetzt sieht das ganz anders auf. Darum ist die Stimmung bei den Schaustellern in der Neckarstadt ziemlich gut

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Peter W. Ragge
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Geht in ihr finales Wochenende: die Mannheimer Maimess. © Christoph Bluethner

Mannheim. Die Maimess steuert auf einen Besucherrekord zu. Bereits jetzt hat die Traditionsveranstaltung auf dem Neuen Messplatz, die am Sonntag endet, mehr als 255 000 Besucher angezogen - aber noch ohne die Zahlen von Freitag, Samstag und Sonntag. Selbst wenn bei schlechtem Wetter pro Tag nur 15 000 bis 20 000 Menschen kommen, wäre ein Rekord erreicht.

„Die Vorjahreszahlen überschreiten wir sicher“, so Christine Igel, Geschäftsführerin der Event & Promotion Mannheim GmbH. Die städtische Tochtergesellschaft organisiert die Mess und schätzt zusammen mit der Polizei die Besucherzahl auf der Basis, wie stark die Flächen belegt sind. Einige Stände hätten aber auch mehrfach Nachschub ordern müssen, weiß sie.

Oktobermess wird stärker besucht

Bereits zum Auftakt war die Mess deutlich stärker als sonst frequentiert gewesen. An den ersten beiden Tagen kamen 33 000 und dann noch mal 38 000 statt zuvor meist 22 000 bis 25 000 Menschen. Im vergangenen Jahr waren die Veranstalter bei der Maimess von insgesamt 234 000 Gästen ausgegangen.

Die Schausteller der Maimess sind dieses Jahr sehr zufrieden. © Christoph Bluethner

Bürgermeister Michael Grötsch legte dann die Latte hoch und äußerte sich „zuversichtlich, dass wir es schaffen, eine Viertel-Million Kurpfälzer zu begeistern.“ Diese Zahl ist jetzt schon überschritten - und auch die bisher höchste Zahl der (immer stärker besuchten Oktobermess) mit 284 000 wird wohl geknackt.

Wir haben eher das Gefühl, dass die Leute wirklich noch Nachholbedarf wegen der Pandemie haben und sehr, sehr gerne weggehen und was erleben
Stephan Schuster Vorsitzende des Schaustellerverbands

„Sehr zufrieden“ äußert sich daher Stephan Schuster, der Vorsitzende des Schaustellerverbands. Nicht nur die Besucherzahl sei gut, auch die Umsätze: „Es ist eine Mess, wie man sie haben möchte“, meinte er. Bisher sei auch keine Konsumzurückhaltung des Publikums wegen der Inflation oder der hochen Energiepreise zu registrieren. „Wir haben eher das Gefühl, dass die Leute wirklich noch Nachholbedarf wegen der Pandemie haben und sehr, sehr gerne weggehen und was erleben“, so Schuster.

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Peter W. Ragge
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Dabei falle den Schaustellern auf, „dass auch Leute kommen, die lange weg waren“. Nicht nur junge Menschen, sondern alle Generationen seien auf der Mess vertreten: „Es kommen wieder mehr Familien“, hat er beobachtet. Sehr gut sei die Resonanz darauf gewesen, dass die Schausteller - nach mehreren Jahren Pause - an zwei Abenden ein Feuerwerk zündeten: „Viele fanden es toll, Kritik gab es keine“, erklärte Schuster.

Die 160 Fahrgeschäfte, Buden und Imbisse auf dem Neuen Messplatz in der Neckarstadt sind noch am Samstag von 13 bis 24 Uhr und am Sonntag von 13 bis 23 Uhr geöffnet.

Redaktion Chefreporter

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