„Wir wollen helfen“

„Auf Euch ist Verlass“

Sparkasse unterstützt „MM“-Aktion erneut mit einer Spende von 10 000 Euro

Von 
Peter W. Ragge
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Stefan Kleiber (l.), Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, mit dem Spendenscheck für Florian Kranefuß, den Vorsitzenden des „MM“-Hilfsvereins. © Thomas Tröster

„Schwere Zeiten, oder?“, begrüßt Stefan Kleiber, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Rhein Neckar Nord. Aber auch in schweren Zeiten will die Sparkasse an einer schönen Tradition festhalten: 10 000 Euro hat sie jetzt wieder für die „MM“-Aktion „Wir wollen helfen“ gespendet. Schon seit 49 Jahren zählt sie zu den großen Spendern – so weit reichen zumindest die Unterlagen zurück.

„Auf Euch ist Verlass, und das ist in diesen schweren Zeiten super“, bedankte sich Florian Kranefuß, Vorsitzender der Geschäftsführung der HAAS Mediengruppe und Erster Vorsitzender des „MM“-Hilfsvereins, bei Kleiber. Die grassierende Inflation treffe die Ärmsten der Armen besonders, hinzu kommen die Flüchtlinge aus der Ukraine. Das Team des „MM“-Hilfsvereins sei derzeit besonders gefordert, und die Zahl der Anträge auf Unterstützung habe sich verdoppelt, berichtete Kranefuß. Umso wichtiger sei die Unterstützung der Spender und dabei besonders so treuer Partner wie der Sparkasse Rhein Neckar Nord.

Schon seit Gründung des „MM“-Hilfsvereins in den 1960er Jahren führt die Sparkasse für die „MM“-Aktion das Spendenkonto und hat seither auch stets aktiv der Aktion geholfen. Finanziert wird die Spende der Sparkasse aus den Erträgen des PS-Sparens, die stets an gemeinnützige Einrichtungen fließen. Dabei kauft der Sparer Lose zu fünf Euro. Vier Euro werden angespart, einen Euro kostet die Teilnahme an der PS-Lotterie, bei der die Sparer weitere Gewinne erzielen können. Aber ein Viertel dieses Einsatzes spendet die Sparkasse für gemeinnützige Zwecke in ihrem Geschäftsgebiet – 2021 waren das wieder fast 100 000 Euro.

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red
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„Besonders gerne“, so Kleiber, unterstütze die Sparkasse dabei die „MM“-Aktion. „Jeder Euro kommt ohne Umwege vor Ort bei den Menschen an. Die Aktion hilft da, wo staatliche Unterstützung ausgeschöpft ist, nicht ausreicht oder nicht sofort greift. Und das tut sie vor allem unbürokratisch“, würdigte Kleiber das Engagement des Teams vom „MM“-Hilfsverein. Die weltweit akuten Krisen führten einem auch immer wieder vor Augen, wie wichtig Hilfe gerade im Lokalen sei. „Denn keine Krise ist mehr weit weg“, so Kleiber, „Globales wird lokal, umso mehr halten wir an der Tradition fest, den Hilfsverein zu unterstützen“, unterstrich er.

Dabei endet für den Vorstandsvorsitzenden ein besonderes Jahr: Die Sparkasse Rhein Neckar Nord feierte ihr 200-jähriges Bestehen, unter anderem mit einer Ausstellung in den Reiss-Engelhorn-Museen. Die sei, so meinte er zufrieden, „auf gute Resonanz“ gestoßen. Die Sparkasse werde die dazu eigens erarbeiteten historischen Präsentationen auch aufbewahren und teilweise im neuen Gebäude, das in D 1 am Paradeplatz entstehen soll, zeigen.

Allerdings werde der Abriss des jetzigen Sparkassen-Gebäudes doch nicht 2023, sondern erst 2024 stattfinden. „Im Jahr der Buga bekommt man keine Baustelle am Paradeplatz genehmigt“, zeigte Kleiber dafür Verständnis. Die Sparkasse werde aber die Zeit nutzen, mit den Büros der Mitarbeiter schon an andere Standorte umziehen und alle Ausschreibungen abwickeln. Und vielleicht, so hofft er, seien die derzeit stark gestiegenen Baupreise dann ja auch wieder gesunken.

Redaktion Chefreporter

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