Mannheim. Das Warten auf den Weihnachtsmann kann ganz schön lange sein - vor allem für die Jüngsten scheinen die Tage vor Heiligabend ewig zu dauern. Doch zum Glück gibt es Adventskalender, mit denen man sich die Zeit versüßen kann.
Inzwischen gibt es die Kalender nicht nur für Kinder. Während sich manche Erwachsene einen klassischen Kalender mit Schokolade gönnen, bevorzugen andere ein Produkt, bei denen sich hinter den 24 Türchen andere Überraschungen verbergen.
Bier und Werkszeuge im Adventskalender
So freuen sich manche Herren über Werkzeuge, Bier oder Pflegeprodukte. Für Damen gibt es Schmuckkalender, Schminke oder Badezusätze. Außerdem verkauft der Handel Exemplare für Foodies. Darin befinden sich Gewürze, Teespezialitäten oder andere Leckereien.
Kaufen sich Menschen in Mannheim Adventskalender? Wir haben uns auf dem Weihnachtsmarkt auf den Kapuzinerplanken umgehört.
Adventskalender mit gesunden Leckereien - oder doch Schokolade?
Karin ist mit ihrem Mann und ihrem Enkel unterwegs. Sie und ihr Gatte haben sich keinen Adventskalender zugelegt. „Unser Enkelkind hat zwei Kalender“, erzählt die Schönauerin. Einen bei den Eltern, den anderen bei ihnen. „Meine Tochter hat einen Kalender mit gesunden Leckereien“, sagt sie. „Bei uns hat er einen Schokokalender.“
Selbstgemachte Adventskalender für die Liebsten
Die Freundinnen Petra und Christiane genießen die Weihnachtszeit in vollen Zügen. Für beide gehört ein Adventskalender auf jeden Fall traditionell dazu. „Ich habe für meinen Mann einen Adventskalender mit Pralinen geschenkt“, verrät Petra aus Ilvesheim. „Jeden Tag kann er zum Kaffee eine Praline essen.“
Ihren Sohn hat die 53-Jährige mit einem selbstgemachten Kalender bedacht. „Das gehört zu Tradition.“ Sie selbst hat noch keinen. „Ich hoffe, ich werde überrascht“, verrät sie schmunzelnd.
Süßen Adventsgruß für die Tochter per Post
Christiane hat sich etwas Edles gegönnt: Sie hat sich einen Schokoladenkalender aus einer Manufaktur in Bayern gekauft. „Darin sind ganz besondere Pralinen“, sagt sie voller Vorfreude auf die Nascherei. „Schokolade macht ja glücklich.“ Im Vorjahr hatte sie einen Gewürzkalender. Ihren 18-jährigen Sohn hat sie ebenfalls mit einem Kalender bedacht. „Das gehört irgendwie dazu.“
„Meine Tochter wollte keinen“, sagt sie. Doch die 22-Jährige, die bereits von zu Hause ausgezogen ist, werde mit dem süßen Gruß überrascht. „Es ist schön, dass sie jeden Tag, wenn sie ein Türchen öffnet, an uns denkt.“
Adventskalender aus dem Weltladen
Für Regina ist es wichtig, den Genuss mit sozialem Engagement zu verbinden. Die Mannheimerin öffnet daher jeden Morgen ein Türchen ihres Fairtrade-Schoko-Kalenders, den sie aus dem Weltladen hat.
Die fair produzierte Schokolade sei ohne Kinderarbeit hergestellt. „Ich habe jedes Jahr einen.“ Die Süßigkeit genießt sie am liebsten nachmittags. Weil Regina von dem Produkt persönlich überzeugt ist und gleichzeitig noch etwas Gutes tun kann, hat sie gleich noch fünf Kalender an Kinder und Erwachsene verschenkt.
Hygieneartikel oder Kosmetik hinter den Adventstürchen
Die Kolleginnen Giuliana, Nisa und Birgit verbringen die Mittagspause auf dem Weihnachtsmarkt. „Ich bastle einen Adventskalender für meine Schwester und sie macht jedes Jahr einen für mich“, erzählt Giuliana. Darin versteckt sie Überraschungen, über die ihre Schwester sich freut, etwa Süßes und Kosmetikartikel.
Nisa und Birgit öffnen lediglich ihre Türchen beim Adventskalender, der bei ihrer Arbeitsstelle hängt und an dem sich alle bedienen. Auch Petra hat einen Adventskalender. „Ich habe einen von Lindt“, sagt sie. „Man hat so immer ein Stückchen Schokolade.“ Sie öffnet das jeweilige Türchen meist schon morgens, um die Süßigkeit zum Frühstück zu genießen.
Die Mannheimerin hatte auch schon mal einen Kosmetikkalender,.„Ich finde die Tradition einfach schön.“ Fabio bekommt seit drei Jahren regelmäßig einen Adventskalender. Vergangenes Jahr hatte er einen Kalender mit Süßigkeiten, vor zwei Jahren gab es einen mit Hygieneprodukten, erzählt der Viernheimer.
Auch Schmuck in der Adventszeit
Eigentlich sei er gar nicht so ein großer Fan von Adventskalendern, gesteht der junge Mann. „Ich würde mich auch freuen, wenn sie mir unterm Jahr Schokolade schenkt.“ Er selbst kauft seiner Freundin auch einen Adventskalender, einen, den sie sich selbst aussucht. „Mit Parfüm, Schmuck oder Schminke.“
Annette feiert ihren Geburtstag bei einem Bummel durch Mannheim. Ihr Sohn Christian, der in Karlsruhe wohnt, bekommt jedes Jahr einen Adventskalender, der sich gut transportieren lässt. Die 60-Jährige hat einen Schokokalender, dessen erstes Türchen sie traditionell am 1. Dezember öffnet. Ihre Schwester Barbara hat einen Schokoladen-Adventskalender aus dem Supermarkt - und zwar gleich vier davon, wie die Kölnerin schmunzelnd gesteht.
Zwei Kalender hat sie bereits ab 1. November geöffnet, sagt sie. „Um mir auch den November zu versüßen“, sagt die 52-Jährige und lacht. Und so genießt sie bereits seit einem Monat morgens und abends eine Süßigkeit. „Die Schokolade ist ja sehr klein“, sagt sie. Außerdem könne man von den Adventskalendern nicht genug bekommen. „Es ist immerhin Schokolade.“
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