Spiegelfabrik

Was der Gemeinderats-Ausschuss zu den Plänen für Mannheim-Luzenberg sagt

Viel Zustimmung für Leitbild und Entwicklungspläne der stillgelegten Spiegelfabrik im Mannheimer Stadtteil Luzenberg kommt auch aus dem Ausschuss für Umwelt und Technik des Gemeinderats. Was dort diskutiert wurde

Von 
Thorsten Langscheid
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Blick von der Sandhofer Straße: Der alte Spiegel-Wasserturm. © Christoph Blüthner

Mannheim. Seltene Einmütigkeit im Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) des Gemeinderats, was die Entwicklungspläne auf dem Areal der stillgelegten Spiegelfabrik angeht. Ähnlich wie im Bezirksbeirat am Tag zuvor kam auch Ratsausschuss viel Lob für die Entwicklungspläne des 40-Hektar-Areals der historischen Glasfabrik zwischen Luzenberg und Waldhof, Altrhein und Riedbahn, die seit mehr als drei Jahren stillsteht.

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Während die vorgestellten Pläne für den Neubau von Wohnungen und Gewerbebetrieben in der „Spiggl“ wahrscheinlich noch viele Jahre der Realisierung harren, sind Überlegungen zum Erhalt des Wäldchens, des historischen „Schlammloch“-Sportplatzes und des Kleintierzüchtervereins unmittelbar wichtig - vor allem für die Betroffenen, wie Stadträte aller Fraktionen betonten. Dass das Gelände schon alleine deswegen nicht geeignet für den Neubau einer Fußball-Arena sei, unterstrich Fraktionsvorsitzender Reinhold Götz (SPD): „Das wäre nicht gut für den Stadtteil, und auch nicht für die Waldhof-Fans.“

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Verkehrsentlastung gefordert

Dass St. Gobain, Eigentümer-Konzern des Areals, selbst zumindest Teile der alten Glasfabrik für die Neuansiedlung eines Modul-Holzbau-Unternehmens nutzen will, begrüßte Götz ebenso wie Christopher Probst (Freie Wähler), Nina Wellenreuther (Grüne) und Volker Beisel (FDP). Dass auch die Ansiedlung einer weiterführenden Schule „nicht ausgeschlossen“ sei, freute Dennis Ulas (Fraktion LiParTie).

Thomas Hornung (CDU) regte an, bei einer künftigen Wohnbebauung entlang der Sandhofer Straße „etwas höher zu gehen“ und zu prüfen, ob durch das Areal nicht doch eine Durchgangsstraße zur B 44 hin möglich ist: „Die Sandhofener Straße und der Luzenberger Ortskern würden so vom Verkehr entlastet.“ Allgemein auf Zustimmung stieß die Ankündigung der Stadt, das Altrheinufer aufzuwerten. Stadtplaner Hanno Ehrbeck: „Keine einfache Aufgabe, aber wir wollen da etwas machen.“

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