Vereinsleben

Vom Vater zum Sohn: Neuer Vorstand beim Bürgerverein Vogelstang

Gunter Heinrich jr. folgt auf seinen Vater Gunter U. Heinrich als Vorsitzender des Bürgervereins im Mannheimer Stadtteil Vogelstang. Der Junior, selbst seit 32 Jahren im Vorstand, will vor allem junge Mitglieder gewinnen

Von 
Bernhard Haas
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Generationenwechsel: Gunter Heinrich jr. und sein Vater Gunter U. Heinrich. © privat

Mannheim. Der Generationenwechsel ging ganz schnell und unspektakulär über die Bühne. Bei der Mitgliederversammlung des Bürgervereins Vogelstang wurde in jedem einzelnen Fall fast einstimmig ein neuer Vorstand gewählt. Der neue Vorsitzende heißt Gunter Heinrich jr., der bereits seit 1992 Mitglied des Vorstands ist. Stellvertretende Vorsitzende ist Cathy Field. Kassierer bleibt Rainer Frischmann. Der Vorstand ist noch auf der Suche nach einem Schriftführer oder einer Schriftführerin. Heinrich jr., der auch Geschäftsführer des Vogelstang-Echos bleibt, glaubt, diese Lücke bald schließen zu können.

Gunter Christ, Wolfgang Fischer, Eduard Baumann, Anton Minius, Steffen Rüdiger, Gerd Schmitt, Gudrun Tschürtz und Thomas Weich werden als Beisitzer ihre Ämter wahrnehmen. Revisoren der Kasse sind Volker Kögel und Klaus Ziemer. Der Kassierer und der Vorstand wurden einstimmig entlastet. Die Sitzung fand, obwohl der Stabwechsel vom Vater auf den Sohn lange vorbereitet war, erstmals seit Gründung des Vereins ohne den scheidenden langjährigen Vorsitzenden Gunter U. Heinrich statt. Der konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen, wurde aber von den 30 anwesenden Mitgliedern mit viel Beifall und guten Genesungswünschen bedacht.

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Der Bürgerverein hat nun 868 Mitglieder, wie der Vorsitzende in seinem Bericht erläuterte. Sorge bereitet Heinrich jr. die Altersstruktur des Vereins. „Wir müssen präsenter werden und unsere Aktivitäten deutlich machen. Nur so können wir jüngere Familien gewinnen, die sich bei uns engagieren“, sagte Heinrich. Bei den Aktivitäten sticht vor allem die Skatgruppe heraus, die allein 43 Skatabende durchgeführt hatte. „Wenn man bedenkt, wie viele Wochen das Jahr hat, ist das schon eine beachtliche Leistung. Der Bürgerchor, in dem 18 Mitglieder singen, hat ein neues Klavier bekommen.

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An Nachwuchs mangelt es der Modellsportgruppe. Nur sieben Mitglieder sind unter 50 Jahre alt. Die Abteilung beklagt den Zustand des Vogelstang-Sees, an dem Pumpen, Fontänen und die ganze Technik in einem sehr schlechten Zustand seien und den Betrieb erschwerten. Der Neujahrsempfang mit OB Christian Specht sei gut besucht gewesen, führte Heinrich aus. An der Putzaktion mit der Stadt hätten sich einige junge Familien aus dem Stadtteil beteiligt und auch der Sommertagszug sei gut besucht gewesen.

In seinem Ausblick wies der Vorsitzende auf Feierlichkeiten im September zu 60 Jahre Grundsteinlegung auf der Vogelstang hin. Auch die Kurpfälzer Tage im Oktober seien durch Sponsoren finanziell gesichert. Es werde wieder ein Martinsumzug mit den Grundschulen stattfinden. Auf dem Weihnachtsmarkt will sich der Verein präsentieren.

Junge Menschen für Freizeitstätte ansprechen

Eine große Rolle für den Bürgerverein spielt die Freizeitstätte - die Einrichtung der Stadt wird ehrenamtlich von ihm betrieben. Die enormen Vorauszahlungen für Heizung, Wasser, Licht müsse der Bürgerverein erst mal wieder hereinbringen, ehe etwas verdient werde. Hier mache sich auch das Alter derjenigen, die das Haus verwalten, bemerkbar. Auch das Verteilen des Vogelstang-Echos bereite immer wieder Probleme, da es an zuverlässigen Austrägern mangele. Vorrangiges Ziel für Heinrich jr. sei es, junge Menschen anzusprechen.

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