Mannheim. „Die Uhr, sie tickt und schwingt im Kreis, und der große Fisch steht in der Halle auf dem Tisch. Zum Abschluss dann, fangen wir mit Basteln an“, sangen die Kinder auf die Melodie der „Vogelhochzeit“. Die Ausstellung mit Werken der kleinen Künstlerinnen und Künstler war der krönende Abschluss des Mitmach-Projekts „Schule der Wahrnehmung“ mit Kindern der Klassen 3a und 3b der Oststadtschule in der Kunsthalle Mannheim.
„Die Kooperation zwischen der Oststadt-Grundschule und der Kunsthalle, die im Schuljahr 2010/11 begann, ist seit mehr als zehn Jahren eine erfolgreiche Bildungskooperation“, freute sich Kunsthallenmitarbeiterin Christine Wichmann. Unter den zahlreichen Gästen konnte sie neben den Kindern und deren Eltern, Lehrer und Kunstvermittlern auch Johannes Honneck, Leiter Kommunikation und Vermittlung der Kunsthalle, begrüßen.
Finanzielle Unterstützung kam auch vom Bezirksbeirat
Schulleiterin Katrin Lehmann freute es, „auch dieses Jahr wieder hier sein zu können, nach kleinen Anlaufschwierigkeiten“. Sie dankte dem Bezirksbeirat Oststadt/ Schwetzingerstadt und dem Förderverein der Schule für ihre finanzielle Unterstützung sowie den Kunstvermittlern der Kunsthalle, „die die schöne künstlerische Aktion angefangen und auch dieses Mal in inzwischen bewährter Kooperation mit der Abendakademie Mannheim umgesetzt haben“. „Kunstunterricht ist was Tolles, aber das Mitmach-Projekt hier in der Kunsthalle ist noch mal was Besonderes“, sagte die Rektorin.
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Levi, Luise und die anderen Drittklässlerinnen und Drittklässler erlebten beim Mitmach-Projekt „Schule der Wahrnehmung“ in der Kunsthalle, das sich aus Kunstbetrachtung vor den Originalen und einem praktisch-künstlerischem Teil im Museumsatelier zusammensetzte, Kunst mit allen Sinnen. Am ersten Besuchstag luden die Kunstvermittler Silke Lattekamp und Johannes Immel die Kinder zu einer Führung durch die Sammlungen ein. Die Kinder waren von den vielfältigen Formen und Inhalten der Kunst der Gegenwart begeistert.
Brancusis Fisch ruft positives Echo hervor
Dabei konnten die Kunstvermittler beobachten, dass bestimmte Arbeiten, wie der goldglänzende Fisch von Constantin Brancusi, die schwebende Uhr von Alicja Kwade und die leisen Bewegungen von Alexander Calders Mobile ein spontanes positives Echo bei den Kindern hervorriefen. Es folgte ein praktisch-künstlerischer Teil im Museumsatelier: Beim Experimentieren mit Formen und Farben erstellten Julius, Aletta und die anderen Kinder ihr Traummuseum. Ein Stillleben wurde gedruckt und den Gästen der Vernissage in Form einer Installation als lebendiges Kunstwerk präsentiert.
Beim Malen ohne hinzusehen entstand farbenprächtige, abstrakte Kunst. Auf Grund der für alle Beteiligten erfolgreichen Durchführung des Projektes stellten sie anschließend am vierten und letzten Tag des Projektes eine Ausstellung für die Eltern zusammen.
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