Bezirksbeirat

Wasserspielplatz im Herzogenriedpark muss verlegt werden

Stadtpark-Geschäftsführer Michael Schellbach hat im Bezirksbeirat Neckarstadt-Ost Auskunft gegeben, wie es im Herzogenriedpark weitergehen soll und welche Baumaßnahmen als Nächstes anstehen

Von 
Sylvia Osthues
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Aus Kostengründen ist der Haupteingang zum Herzogenriedpark derzeit täglich erst ab 12.30 Uhr besetzt. © Sylvia Osthues

Mannheim. Bei der von Bürgermeister Dirk Grunert (Grüne) geleiteten Bezirksbeiratssitzung Neckarstadt-Ost stellte Geschäftsführer Michael Schnellbach die geplanten Infrastrukturmaßnahmen im Herzogenriedpark vor. „Das größte Projekt ist der Wasserspielplatz, der verlegt werden muss wegen Sanierung der Multihalle“, sagte er. Die Grundstücke würden neu aufgeteilt. Es gab einen Wettbewerb. Gewonnen hat das Landschaftsarchitekturbüro Lulay in Mannheim-Friedrichsfeld. Sie seien im Moment in der Phase der Ausschreibung, so Schnellbach.

Baustart soll Mitte Oktober sein. Ab Mitte September erfolge der Abriss der Minigolfanlage. Erforderlich sei eine größere Infrastruktur, weil eine neue Wasserleitung für den Spielplatz gelegt werden muss, damit genug Wasser fließe. Das koste 350 000 Euro, wie Schnellbach erklärte.

Fertigstellung bis zum Frühjahr der kommenden Saison geplant

Nach der Planung soll der Wasserspielplatz im Frühjahr der kommenden Saison fertig sein. Er soll die früheren Altneckararme nachempfinden - durch Wasserläufe, Flussauen, Wald- und Matschspielplatz. Dabei würden Materialien verbaut, die schon vorhanden sind: Pflastersteine, Granulat und eine Auswahl an Holz. Es seien auch zwei blaue Wände geplant als Fischkinderstube neben Flussauen, Wasserwald und Kiesgrube, über die eine Brücke führt. „Wir sind am Thema massiv dran, die Ausschreibung läuft“, betonte Schnellbach. „Alle Bäume bleiben erhalten und werden in den Spielplatz integriert.“

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Wegen dieses Projekts werde der neue Haupteingang zurückgestellt, auch weil die Multihalle erst 2026/2027 fertig sein wird. Es gebe die Überlegung eines temporären Eingangs, auf der Höhe, wo sich der Weg zur Kleingartenanlage befindet, so dass die Besucher hinter der Multihalle über einen Weg in den Park kommen und nicht durch die Baustelle müssen.

Zu den weiteren Baumaßnahmen erklärte Schnellbach: „Der Holzsteg ist in Überarbeitung und auch das Rosarium ist permanent in Weiterbearbeitung.“ Ab Frühjahr soll es weniger Wechselflora geben. Der Bereich werde umgewandelt in Staudenbeete, was der Nachhaltigkeit diene und den Pflegeaufwand reduziere.

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Große Veranstaltungen nach Explore Sceince, die hoffentlich im Herzogenriedpark bleibt, sind am Samstag, 13. Juli das Stadtteilfest für die Neckarstadt, am 6. bis 8. September der Handwerker- und Bauenrmarkt und am 21. September Tag der Familie.

Probleme beim Einlass und bei der Bezahlung der Tickets

Zur Eingangssituation erklärte Schnellbach, man habe aus Kostengründen und krankheitsbedingt das Personal reduzieren müssen. Während der Eingang Jakob-Trumpfheller-Straße komplett besetzt sei, ist der Haupteingang erst ab 12.30 Uhr besetzt.

Bezirksbeirätin Carmen Fontagnier kritisierte, dass keine Bezahlung der Jahreskarte mit EC-Karte möglich ist, sondern nur mit Bargeld. Sascha Brüning (SPD) beklagte einen „Mangel an Kommunikation“. „Nichts läuft beispielsweise bei der Kassensituation und auch die Werbung für den Herzogenriedpark wurde zurückgefahren.“

"Luisenpark und Herzogenriedpark stehen wirtschaftlich nicht gut da"

Bezirksbeirätin Roswitha Henz-Best (CDU) wies ebenfalls auf die Wichtigkeit des Parks im dicht bebauten Stadtteil hin. Doch selbst Dauerkartenbesitzer müssten am Haupteingang Schlange stehen. Ein Handscanner würde die Situation verbessern, meinte sie.

Für Altstadtrat Thomas Trüper (Linke) ist es „ein Unding, dass es keine Informationen über die Öffnungszeiten gibt“. Besucher würden beim Haupteingang vor verschlossenen Türen stehen und müssten einen Kilometer bis zum nächsten Eingang Jakob-Trumpfheller-Straße laufen: Schnellbach erwiderte: „Luisenpark und Herzogenriedpark stehen im Moment wirtschaftlich nicht gut da; größere Infrastrukturmaßnahmen in beiden Parks stehen an.“

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Bei der Bezahlung mit EC-Karte oder Handscanner müssten sie nachlegen. Zur Kritik an der Kommunikation erklärte er. Beim Herzogenriedpark seien auch in der Vergangenheit nur Veranstaltungen beworben worden. Auch hingen nicht weniger Plakate als vorher.

Freie Autorin

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